Das Projekt »Aus dem Rahmen fallen« kann mit einer altersgemischten Lerngruppe erfolgen.
Das Thema wirft sofort Fragen auf. Die Menge der Fragen ist der Rahmen in dem das Thema bearbeitet werden kann. Welcher Rahmen? Wer/Wie/Was fällt aus dem Rahmen?
Habe ich einen Rahmen? Gibt es zu große oder zu kleine Rahmen? Warum passt etwas und warum passt etwas nicht?Gibt es Künstler, die sich mit dem Thema schon beschäftigt haben?
Das Projekt lässt sich in viele Unterthemen aufteilen und strukturieren.
Bei der bildnerischen Umsetzung können verschiedene künstlerische Techniken ausprobiert werden. Das Malen mit pastoser Farbe, mit Pastellkreiden, mit Tusche, Zeichnen als Monotypie führt zu sehr unterschiedlichen und neuen Bilderfahrungen. Es können Erfahrungen gesammelt werden mit extremen Bildformaten.
Selbst hergestellte Rahmen können zum Bau eines Objektes mit Durchsichten oder anderen Besonderheiten benutzt werden.
Der Rahmen könnte »gesprengt« werden und neu zusammen gesetzt.
Die Beschäftigung mit Künstlern wie Pollock, Andy Warhol oder Marina Abramovic, die »aus dem Rahmen gefallen« sind, lässt eine neue Sicht auf die Kunst zu.
Es bietet die Möglichkeit selber »Neues« zu erfinden.
Im Projekt kann der Rahmen als Hinweis benutzt werden: Rahmen in der Landschaft oder an besonderen Orten aufstellen, um einen bestimmten Aspekt aus der Fülle des Sichtbaren zu betonen.

Ein Film, der begleitend zum Projekt entsteht, wird die Entstehung von Kunstwerken zeigen. Die Suche nach dem Besonderen wird filmisch festgehalten. Außerdem wird Toleranz und das Thema Unterschiede wahrnehmen und annehmen eine Rolle spielen.

Die Schüler können ihre ästhetischen darstellerischen Kompetenzen erweitern, stoßen aber auch immer wieder durch die Arbeit mit dem Thema »Aus dem Rahmen fallen« auf die Themen wie Toleranz, Andersartigkeit und Akzeptanz.
Es wird eine abschließende Ausstellung stattfinden und eine Filmvorführung.