Die "Zoom-Erlebniswelt" wurde im letzten Jahr fertig gestellt. Auch der letzte der drei Kontinente konnte von seinen tierischen Bewohnern bezogen werden und bietet nun ein weitaus artgerechteres Domizil als in manch anderem Zoo.
Ein solches Highlight in unmittelbarer Nähe ist für mich Anlaß, das Thema "Zoom Erlebniswelt" als Projektthema für meine diesjährigen Anträge zu Kultur und Schule zu stellen.
Erfahrungsgemäß ist das Modellieren von Tieren immer ein besonderes Vergnügen für Kinder. Gleichzeitig bietet das Thema großen Entscheidungsspielraum und Mitsprachemöglichkeit für die Schüler. "Welches sind Eure Lieblingstiere?" "Widmen wir uns allen drei Bereichen oder nur dem aktuellsten, dem Asienkontinent?" "Modellieren wir ausschließlich Tiere oder stellen wir immer auch einen Ausschnitt ihrer Gehege dar sowie diverse Spielplätze, ausgefallene Zoogebäude und Attraktionen?" könnte dabei gefragt werden. Es wäre aber auch möglich bspw. das Erdmännchenterritorium zu erforschen und allein diese sozialen Tiere mit ihren lustigen und teilweise menschlichen Gebaren darzustellen, da Erdmännchen Kindergruppen immer besonders in Ihren Bann ziehen.
Die Motivation und Kreativität der Kinder kann durch einen gemeinsamen Besuch des Zoos innerhalb des Projekts noch gefördert werden.
Die Schüler werden in diversen Arbeitsschritten in den Umgang mit dem meist noch relativ unbekannten Material Ton eingewiesen; dieses dreidimensionale Material teils spielerisch erfahren.
Auf dem Papier oder in den Köpfen entstandene Entwürfe werden in Keramik ausgeführt.
Für die Umsetzung der Ideen und Entwürfe sind, nach Rücksprache mit der jeweiligen Schule, Wandgestaltungen besonders geeignet, auch für die spätere Demonstration in der Schule.
Modellierte Tiere in ihrem Lebensraum, gearbeitet wie ein Schaufensteraufsteller wäre aber ebenfalls möglich.

Die Vielfalt der Auslegungsmöglichkeiten des gewählten Themas bietet den Schülern einen gewaltigen Spielraum für eigene kreative Ideen und deren Umsetzung. Die Kinder werden so angeregt, die Ideen und Vorlieben der Kollegen zu verstehen und zu akzeptieren. Das Miteinander wird klassenübergreifend gefördert, Gruppen- und Zusammenarbeit, sowie gegenseitige Hilfe, positiv erlebt.
Die Aktion soll mit einer Ausstellung in der Schule honoriert und abgeschlossen werden.