Das Projekt orientiert sich an dem Picasso-Zitat: „Ein Maleratelier muss ein Laboratorium sein. Man betreibt dort kein nachäffendes Handwerk, man erfindet.“
So empfehlen sich im Fantasie-Labor verschiedene und althergebrachte Bilddrucktechniken und Malexperimente als Merkmal der Wiederholbarkeit, aber auch noch die unerschöpften Möglichkeiten, die mit wenigen Mitteln auch von ungeübten SchülerInenn ausprobiert werden können. Diese Übungen erweitern den technischen und formalen Bereich des Zeichnens und regen zu künstlerischen Umsetzungen an, die fantasieanregend, lockernd und stilbildend wirken sollen. Sie sollen den SchülerInnen als Experimentierende mit bildhaften Wirkungen beschenken und über das Zeichnen hinausgehend für einen Aha-Effekt sorgen. Zu den Verfahren im Fantasie-Labor des Werkraums der Schule können z.B. gehören: Spritzverfahren, Transparenttechniken, Negativtechniken... Auch der sogenannte Kordeldruck / Schnurdruck kann als Experiment dienen, ebenso der Tapetenhanddruck, gestärkte Kreide, Leim und Salzmalerei mit Backpulver.
Es soll bei diesem Projekt viel geforscht und experimentiert werden können. Es ist eine wichtige Erfahrung für die SchülerInnen, sich beim Forschen und Entdecken, Erschaffen und Gelingen in einen künstlerischen Prozess zu begeben. Denn Kreativität ist keine strenge Wissenschaft und im Fantasie-Labor der Klasse gilt das Motto: „Der ureigene Weg ist das Ziel.“ Und – aus dem Wunder des Staunens kann ein Gemälde wachsen wie eine Pflanze.