Im Mittelpunkt des Projekts steht der Bau einer märchenhaften Stadt/ einer Traumstadt aus Ton. Die Kinder können ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Nur die Eigenschaften des Materials geben die Grenzen vor.

Zunächst wird darüber gesprochen wie diese Stadt aussehen könnte. Welche Häuser gibt es, wer wohnt dort, welches Gebäude steht im Mittelpunkt der Stadt? Die Kinder können erste Entwürfe zu Papier bringen, die als Vorlage für die eigentliche Stadt dienen.

Die eigentliche Stadt entsteht dann im weiteren Verlauf des Projekts als großes Keramikobjekt.
In diesem Arbeitsschritt (Bau der Häuser und der Stadt) lernen die Kinder alle wesentlichen Aspekte der keramischen Arbeitstechniken kennen. Zum Beispiel:
- Welche Materialien gibt es überhaupt?
- Wie setze ich meine Ideen um? (Aufbautechniken, Plattentechnik)
- Welche Werkzeuge setze ich wie ein?
- Welche Fehlerquellen gibt es? (z. B. Lufteinschlüsse, die dazu führen, dass die Objekte beim Brennen im Ofen explodieren) Wie vermeide ich diese Fehler?
- Was passiert beim Brennvorgang, was muss ich beachten, damit beim Brennen alles funktioniert?

Beim Bauen und Konstruieren der Häuser und Türme können die Kinder physikalische Gesetzmäßigkeiten kennenlernen. Außerdem müssen sie sich gegenseitig helfen, denn bestimmte Arbeitsschritte funktionieren nur in einem Miteinander (z. B. Abstützen der Wände beim Aufbau der Gebäude). So lernen sie nicht nur etwas über die Arbeit mit Ton (elementare Materialerfahrung), sondern entdecken auch, dass die Gemeinschaft mehr erreicht als der Einzelne (elementare soziale Erfahrungen).

Die Ergebnisse des Workshops sollen öffentlich präsentiert und dokumentiert werden.