Zuerst berichten die teilnehmenden Kinder (TN), auf welchen Blüten sie welche Insekten
beobachtet haben. Im Gespräch lernen sie, dass Blüten ohne den Besuch von Insekten
taub bleiben, dass also keine Früchte entstehen, dass andererseits viele Insekten
verhungern müssen, wenn sie keine Blüten finden. Der Begriff „Symbiose" wird erklärt als
das „Zusammenleben" ganz verschiedener Arten von Lebewesen zum beiderseitigen
Nutzen.
Die Symbiose zwischen Blütenpflanzen und Insekten ist von größter Bedeutung für alles
Leben-auf der Erde. Das kann den TN durch kurze Filme veranschaulicht werden, in
denen die Bestäubung z.B. von Obstblüten durch Bienen oder Wildbienen dargestellt
wird. Der theoretische Teil des Projekts kann mit dem Biologie-Unterricht verknüpft
werden; Höhepunkt wäre ein Besuch im Biologiezentrum.

Die TN malen und zeichnen unter meiner Anleitung Blüten, Insekten und Früchte.
Bezüglich der Insekten wird sich eine Beschränkung auf Bienen/Wildbienen,
Schmetterlinge und Käfer ergeben. Aus Naturmaterialien werden sie auch kleine
Insektenmodelle basteln. Die entstandenen Bilder und Modelle werden zu einer
Ausstellung zusammengefasst, die den Eltern und der Öffentlichkeit im Rahmen einer
Abschlusspräsentation im Eingangsbereich der Schule gezeigt wird.

Dieses Projekt weckt das Interesse der TN an der uns umgebenden Natur. Es wird sich
auch Erstaunen über die Vielfalt der Lebensformen und über deren Zusammenleben
einstellen. Die Beschäftigung mit der großartigen Problemlösung „Symbiose" soll auch
einen pädagogischen Effekt haben - Miteinander ist jedem Gegeneinander weit
überlegen. (Verknüpfung mit dem heute gebräuchlichen Ausdruck einer „Win-Win-
Lösung".) Die TN werden besser verstehen, warum es auch für uns Menschen nicht
belanglos ist, wenn z.B. Insektenarten aussterben.
Darüber hinaus lernen die Kinder genaues Beobachten; und sie können und sollen ihrer
Fantasie freien Lauf lassen, wenn sie das Beobachtete künstlerisch in Bilder und kleine
Skulpturen umsetzten.