Sherlock Holmes und Watson, Miss Marple, Philip Marlowe und Hercule Poirot – um nur einige zu nennen – sie sind die klassischen Spürnasen, die mit Geschick und Lust die kompliziertesten Kriminalfälle auflösen. Durch genaue Beobachtung und kluge Befragung gelingt es ihnen am Ende immer, den Mörder/die Mörderin dingfest zu machen. Die berühmte Schluss-Szene, bei der sich alle Tatverdächtigen in einem Raum versammeln und mitverfolgen, wie er Kommissar/die Kommissarin die Wahrheit ans Licht bringt, ist legendär und biete ideale Voraussetzungen für eine theatrale Umsetzung. Anhand der Krimi-Klassiker von Agatha Christie und Co. wollen wir eine eigene Geschichte entwickeln, in der es anfangs eine Leiche gibt (die aber keiner spielen muss) und jede*r Beteiligte ein Mordmotiv hätte – bis auf den Kommissar/ die Kommissarin, versteht sich. Das bietet Spielraum für die Erfindung und wunderbar exzentrischer, skurriler Charaktere. Verstellung, falsche Alibis und falsche Fährten müssen möglichst glaubhaft „über die Rampe“ gebracht werden, um die Spannung und das Rätseln um die Lösung „who done it?“ bis zum Ende aufrecht zu erhalten.
Dabei wollen wir nach Möglichkeit auch Zuschauer einbeziehen, sie mit dem Kommissar/ der Kommissarin gemeinsam ermitteln lassen. Eventuell werden wir sogar verschiedene Schluss-Szenen erarbeiten und je, nachdem, wen das Publikum als Mörder*in erkannt zu haben glaubt, alternativ am Ende spielen.