In den vergangenen Projekten hat sich gezeigt, dass die SchülerInnen zu ausgesprochen kreativen und künstlerisch anspruchsvollen Ergebnissen gelangen, wenn sie sich mit Themen beschäftigen, die einen klaren Bezug zu ihrer persönlichen Lebenswelt haben. Identität ist ein sehr bedeutsames Thema für die SchülerInnen. Der Übergang in ein neues Schulsystem und die beginnende Pubertät setzen vielfältige Veränderungsprozesse in Gang. Die Jugendlichen werden eigenständiger und beginnen, sich intensiv mit der eigenen Person und Rolle zu beschäftigen. Wie erleben die SchülerInnen diese Phase und was gehört für sie zur Persönlichkeit eines Menschen dazu? Welche Wünsche, Bedürfnisse und Ängste haben sie? Welche Vorlieben und Abneigungen? Was macht jeden der Schüler besonders und was verbindet ihn mit den Anderen? Ausgehend von Steckbriefen und persönlichen Gegenständen, die von den SchülerInnen mitgebracht werden, sollen sie sich dem abstrakten Konstrukt der Identität nähern. Die auf diesem Wege gesammelten Ideen, Gedanken und Geschichten sollen sie gemeinsam tänzerisch und in Bewegung umsetzen. Dabei soll besonderer Wert auf die individuelle Bewegungssprache der SchülerInnen gelegt werden. An welchen Bewegungen lassen sich die einzelnen TeilnehmerInnen erkennen? Welche Körperhaltung, Gesten und Gesichtsausdrücke sind typisch für sie?
Die entstandenen Tanzszenen und -choreografien werden am Ende in einem Gesamtstück zusammengefügt und in der Schule aufgeführt. Auch die Bewerbung für ein Tanz- oder Theaterfestival wird wieder angestrebt.