Ziel dieses zeitgenössischen Tanzprojekts ist es, mit freiwilligen Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen bis zum Ende des Schuljahrs eine Performance zu erarbeiten, die sich im weitesten Sinne mit Fragestellungen wie den folgenden beschäftigt:
Wer bin ich und wer will ich sein?
Welchen Einfluss haben Freunde und Familienangehörige auf mich? Und wie ist es mit Kommentaren, Posts und Bildern, die mich aus den Sozialen Medien erreichen? Lasse ich mich von ihnen inspirieren? Beeinflussen? Oder manipulieren sie mich sogar? Was bedeutet Manipulation überhaupt - im Leben ebenso wie im Tanz?

Aufbauend auf den gefundenen Inhalten aus der biographischen Lebenswelt der Jugendlichen, werden wir tänzerische Bilder und Choreografien schaffen und uns im Laufe der Zeit auch mit einer zentralen Frage beschäftigen, die dem Thema der Manipulation ebenso innewohnt: Was ist Rassismus?

In der Zeit, in der wir uns befinden, ist das Thema Rassismus wieder aktuell geworden.
Es wird sich mit den Jugendlichen über rassistische Erfahrungen
ausgetauscht, vielleicht Wünsche an eine weniger manipulative Gesellschaft
formuliert - und basierend auf den gefundenen Bildern und Choreografien ein zeitgenössisches Stück erarbeitet.

Der Projektverlauf wird mit dem Schaffen einer Gruppenatmosphäre beginnen, in der sich alle Jugendlichen so frei und aufgenommen fühlen, dass sie offen, respektvoll und mit wachsendem Selbstbewusstsein miteinander arbeiten können.
Zu Beginn werden verschiedene Grundelemente des zeitgenössischen Tanzes vermittelt, um sie in der Folge darin zu befähigen, sich am Entstehen des späteren Stückes aktiv beteiligen zu können.