Ein "Zuhause" möchten alle Lebewesen haben - Mensch und Tier. Aber wie sieht diese Behausung genau aus? Wie möchten die Kinder gerne wohnen? In diesem Projekt entwerfen und bauen die Schülerinnen und Schüler ihr Traumhaus.

Zuerst schauen wir in die Tierwelt. Wer buddelt sich eine Höhle. Wer baut ein Nest. Wer einen Hügel? Wie sehen diese Wohnungen aus? Wir betrachten unter anderem verschiedene Vogelnester. Im Naturzoo Rheine lebt eine große Kolonie Webervögel. Die Konstruktion der Webervogelnester ist ein Meisterwerk. Zum Vergleich sehen die Kinder filigrane Kuppelbauten des Architekten Buckminster Fuller. Sind zwischen den Nestern und den Gebäuden Ähnlichkeiten zu entdecken?

Anschließend überlegen wir gemeinsam, wie andere Kinder auf der Welt wohnen - in Zelten, Wohnmobilen, Iglus, Wolkenkratzern, Wellblechhütten, auf Hausbooten oder in Baumhäusern. Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Wohnformen kennen, erste Höhlenwohnungen, schwimmende Städte, Ghettos und Slums, moderne Gebäude von aktuellen Architekten und Skurriles von Künstlern.

Für die Umsetzung der architektonischen Ideen der Kinder stehen verschiedene Baumaterialien zur Verfügung: Holzreste aller Art, unterschiedlich dicke Pappröhren und Naturmaterialien wie Zweige, Äste, Stroh, Blätter und Kieselsteine. Bei der Verarbeitung dieser Materialien ist manchmal Teamarbeit gefragt. Um einen Baustopp zu verhindern, müssen die Kinder sich gegenseitig helfen.

Da in den Nachbarstraßen der Schule viel gebaut wird, ist auch eine Entdeckungstour geplant.
Wir schauen uns Baustellen an und besuchen ein Architekturbüro im Viertel.

Das Projekt endet mit einer Ausstellung. Die Kinder stellen bei der Eröffnung ihre Traumhäuser vor.

Die vorliegende Projektidee hat folgende Ziele:

- Erste Kontakte mit Architektur
- Anregung der Fantasie
- Steigerung der gestalterischen Fähigkeiten
- Kennen lernen neuer Techniken
- Informationen über Statik
- Förderung der sozialen Kompetenz
- Förderung der Sprachkompetenz