Schwerpunkt des Projektes ist die vielseitige Auseinandersetzung mit Farbe und Papier.
Ausgehend vom freien farblichen Gestalten von Papier wird eine Brücke geschlagen zu handwerklichen und geometrischen Aspekten der Papierverarbeitung.

In der Gestaltung von Kleisterpapier können sich die Schüler vertraut machen mit dem praktischen Umgang mit Farben und Kleister. Durch die lange Abbindezeit eignet sich diese Technik besonders um verschiedene Effekte zu erzielen: Rakeln, Wischen, Rieseln, Spritzen, Musterrolle uvm. Auch die Wirkung einzelner Farben und deren Zusammenspiel wird Thema sein.

Die freie künstlerische Betätigung wird anschließend gefasst durch die praktischen Anforderungen der Nutzung (Zweck), wenn das hergestellte Papier als Einbandmaterial für ein Buch dienen soll. Dieses soll später das Projekt krönend abschließen, gefüllt mit Bildern und Texten der Schüler. In diesem Kontext lernen die Kinder verschiedene Papiere und deren sachgerechten handwerklichen Einsatz kennen. Kunst wirkt so belebend auf die eingeschränkten Bedingungen des Handwerks, die praktischen Anforderungen fassen in ihren Grenzen die Fülle künstlerischer Möglichkeiten.

Im Papierfalten lernen die Schüler ganz andere technische Möglichkeiten des gleichen Werkstoffs kennen. Hier lassen sich geometrische Gesetzmäßigkeiten entdecken, die zum Teil sogar auch handwerklich umgesetzt werden können (Leporelio, Faltbüchlein). Andere zwei- und dreidimensionale Stern-Formen sprechen für sich, und geben Gelegenheit zu kombinatorischen und arithmetischen Entdeckungen. Manches wird sich im Mathematik-Unterricht wiederfinden lassen.

Am Ende des Projekts soll jeder Schüler mehrere fertige Objekte mit nach Hause nehmen können. Eine kleine Ausstellung soll der ganzen Schulgemeinschaft einen Einblick in die Projektarbeit geben.