In der Welt um uns herum begegnen uns Tiere in allerlei Form und Gestalt. Manche sind unscheinbar, manche exotisch, manche heiß geliebt, andere gefürchtet. Tiere berühren Menschen in ihrem Inneren. Die nähere Beschäftigung mit ihnen bringt uns in Kontakt mit der Natur und unseren inneren Wünschen.
In der Kunst begegnen uns Tiere spätestes seit Franz Marc und seinen blauen Pferden als Ausdruck von Emotionen und innerem Erleben. Mit ihnen werden zugeschriebene Eigenschaften verbunden und sie sind z.B. stark wie ein Löwe oder fleißig wie die Bienen.
In dem Projekt lassen sich die SchülerInnen aus der Kunst und der Musik zu eigenen Vorstellungen der individuellen Eigenschaften von ausgewählten Tieren inspirieren. Es geht weniger um naturgetreues Nachahmen als um die Erweiterung der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten der persönlichen Vorstellungen und Zuschreibungen von tierischen Eigenschaften.
Zunächst nähern sich die Kinder einem Entwurf mit Zeichnungen und Tonmodellen, bevor es dann an die Umsetzung von (tragbaren) Kopfmasken geht. Diese werden aus Draht und später mit Stoffen und anderen textilen Materialien ausgestaltet. Sowohl die haptische Sinneserfahrung als auch die Möglichkeiten, die sich durch die besonderen Materialien für Flächen- und Farbgestaltung bieten, sind wichtiger Bestandteil des Projekts.
Das dreidimensionale Formen fördert das räumliche Denken und Vorstellungsvermögen. In die Ausgestaltung der Masken und Kostüme mit einbezogen werden vor allem die eigenen Vorstellungen über die besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten des dargestellten Tieres.
Durch die Besonderheiten künstlerischer Arbeitsweisen wird die Selbstbildung angeregt. Persönlichkeitsbildung und Förderung sozialer Kompetenz werden gestärkt. Es entstehen individuelle Werke, mit denen die Kinder sich selbst, ihre Fähigkeiten zu Gestaltung und persönlichem Ausdruck dokumentieren können.