"Schöne neue Welt" ist ein utopischer Roman des britischen Autors Aldous Huxley.
Ähnlich wie auch George Orwell (1984) oder Anthony Burgess (Uhrwerk Orange) handelt
es sich um eine düstere Zukunftsvision, in der der Staat die vollständige Kontrolle
übernommen hat und die Rechte des Einzelnen nur noch, wenn überhaupt, eine
untergeordnete Rolle spielen. Letztlich sind all diese Romane Ausdruck von Zukunftsangst,
von der Skepsis, ob die Menschheit in der Lage ist, kommende Herausforderungen zu
meistern.
Auch heute sehen viele Jugendliche mit Sorge in die Zukunft. Aber sind es die gleichen
Ängste, wie jene, die Huxley bewegten? Halten sie dessen Sorgen für überwunden, oder
glauben sie, dass zu den alten Sorgen noch neue dazu gekommen sind? Oder haben wir
heute ganz andere? Bedeuten neue technische und kommunikative Möglichkeiten
zusätzliche Probleme, oder helfen sie welche zu lösen?
Letztlich geht es dabei um die Frage "Wie wollen wir in Zukunft leben?". Und damit wollen
wir uns in diesem Projekt beschäftigen. In Auseinandersetzung mit den Texten bekannter
Autoren wie Huxley entwickeln wir in verschiedenen kreativen Prozessen (Improvisation,
Textwerkstatt u.Ä.). Szenen, die, zu einer Art Collage oder Revue zusammengefasst, eine
Zukunftsvision der beteiligten Schülerinnen und Schüler ergeben. Die abschließende
Präsentation/Aufführung soll das Publikum zu Diskussionen und zum Nachdenken
anregen.
Im Probenprozess werden darstellerische Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt und, bei
den Schülerinnen und Schülern, die schon früher an der AG teilgenommen haben, vertieft.
Thematisch wie darstellerisch wird hierbei an vorhergehende Projekte (z.B. Frühstücksclub;
Herr der Fliegen) angeknüpft, was die Nachhaltigkeit der Theaterarbeit an der Realschule
unterstützt.
Die Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler in die Auswahl von Kostümen, Musik, etc.
soll im Gesamtprojekt ein großen Stellenwert einnehmen, um den Aspekt der eigenen
Zukunftsvision zu stärken.