Schmuck sieht nicht nur schön aus, sondern er sagt auch etwas über seinen Träger oder seine Trägerin aus. Schmuck kann die Individualität einer Person hervorheben, oder er kann dazu beitragen, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und darzustellen.
Bewusst oder unbewusst drücken wir durch unsere äußere Erscheinung auch etwas über unsere Person aus.
Die Schüler beschäftigen sich mit Fragen von Identität, Selbstdarstellung und Außenwirkung. Gerade als Schüler einer Förderschule sehen sie sich häufiger mit negativen Vorurteilen konfrontiert.
In diesem Projekt stellen sie Bilder, Klein-Skulpturen und Schmuckstücke zum Thema her.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung von Schmuckstücken aus Aluminium, welches als Metall leicht zu bearbeiten ist und mit dem man schnell erfolgreiche Ergebnisse erzielen kann.

Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Fragen wie:
- Wie nehmen mich die anderen wahr?
- Wie nehme ich andere wahr?
- Was sagt die äußere Erscheinung tatsächlich über eine Person aus?
- Wer bin ich? Wer möchte ich sein?
- Welche Rolle spielen Vorbilder?

Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen sollen die Schüler eine differenziertere Sichtweise auf sich und ihre Umwelt entwickeln.
Gleichzeitig sollen sie ihr handwerkliches und kreatives Potential weiter entwickeln, indem sie sich mit verschiedenen künstlerischen Techniken, insbesondere der Metallbearbeitung und -gestaltung beschäftigen. Dabei gibt ihnen die Arbeit mit Aluminium schnelle Erfolgserlebnisse, was zu einer positiven Verstärkung führt und für die angesprochene Schülergruppe besonders wichtig ist.

Das Projekt soll vorwiegend in der Schule stattfinden. Es sollen aber auch Ateliertage im Goldschmiedeatelier Artrium eingebaut werden.
Anschließend sollen die Schmuckstücke in einer gemeinsam konzipierten Ausstellung gezeigt werden.