Ausgangsidee ist die Geschichte von zwei rivalisierenden Gangs, deren Feindschaft in einem Battle ausgetragen wird. Jede Gang folgt dabei ihrem eigenen „modus operandi" (charakteristische Bewegungen, Gesten, Blicke), mit dem sie die andere Gang einschüchtern und besiegen will.
Die Situation ändert sich schlagartig, als zwei verfeindete Gangmitglieder plötzlich gemeinsam beginnen zu tanzen. Ihr Tanz spricht von tiefer Freundschaft und Respekt und gipfelt in der Verschmelzung beider „modi operandi". Die übrigen Gangmitglieder sind verblüfft, wie „cool" diese beiden „modi operandi" zusammenpassen und sind bereit, sich zu versöhnen - mehr noch: ein gemeinsames Team zu bilden, und die beiden „modi operandi" zu einer unschlagbaren Einheit werden zu lassen.

Das Tanzprojekt gliedert sich in 5 große Teile:
Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema „Gang" (Lebensstil, Aussehen, Bedeutung von Freundschaft, Regeln & Strukturen innerhalb einer Gang, etc.) und dient als thematische Einführung (theoretischer Überbau). Hier können die Jugendlichen ihr bestehendes Bild skizzieren und erweitern.
Der zweite Teil dient dem Training und Kennenlernen der beiden Tanztechniken HipHop und Jazz. Hier erhalten die Jugendlichen klassisches Tanztraining, das körperliche Fähigkeiten, Ausdauer und Fitness schult. Neben der körperlichen Vorbereitung dient es auch der tänzerisch - inhaltlichen Vorbereitung - hier wird der Grundstein für das Bewegungsvokabular der Choreographie gelegt.
Der dritte Teil dient dem Erlernen der „Peace" - Choreographie. Diese Choreographie wird als Zeichen der Versöhnung von allen Gangmitgliedern am Abschluss getanzt. Gleichzeitig schafft das Erlernen synchron getanzter Bewegungen erst einmal Sicherheit, weil die Bewegungen für alle neu und unbekannt sind.
Der vierte Teil besteht aus angeleiteter Improvisation und Gestaltung und fordert die Jugendlichen heraus, ihr eigenes Bewegungsrepertoire zu erkunden und zu entwickeln.
Dafür dürfen sich die Jugendlichen des bereits bekannten, vorgegebenen Bewegungsmaterials bedienen, sie sollen aber zusätzlich eigenes Material (Bewegungen, Gesten) hinzufügen und ihre Kenntnisse über choreographisches Grundwissen anwenden. Der fünfte Teil dient der choreographischen Feinarbeit. Hier werden die einzelnen Elemente zusammengefügt, erhalten Korrekturen und den letzten Schliff.