Architektur ist ein Thema, das alle Menschen direkt betrifft:
Man wohnt in ihr, arbeitet in ihr, verbringt seine Freizeit in gebauter Umgebung, ist ihr ausgesetzt.
Dieses Projekt bietet den Jugendlichen eine Annäherung an Architektur, umbauten wie auch öffentlichen Raum. Zugangsmöglichkeiten werden über Malerei, Zeichnung, Fotografie und plastischem Arbeiten ermöglicht. Fokussiert wird hierbei der Blick auf Nutzungszusammenhängen von Freiräumen und besetzten Flächen.

Baustein 1: Sensibilisieren
Die Wahrnehmung von Freiräumen und die Bildung von Raumvorstellungen werden über die Erzeugung körperlicher Beziehungen zu räumlichen Umwelt hergestellt. Theoretischen Einstieg wird in diesem Zusammenhang der Maler Edward Hopper sein. Sein Werk veranschaulicht das Zusammenwirken von Mensch und Raum. In der Praxis machen sich die SchülerInnen auf den Weg, um ihre Umgebung zu erkunden und halten diese fotografisch fest. Körperinszenierung und Architektur werden miteinander verbunden. Das Ergebnis wird digital bearbeitet und später übermalt.
Baustein 2: Dokumentieren
Mit der Einwegkamera wird der öffentliche Raum auf genutzte Fläche und unbenutzte Fläche untersucht und dokumentiert. Entdeckte Orte wie Parklücken, Baulücken und weitere Freiflächen bieten einen experimentellen Handlungsfreiraum zur neuen Planung, in denen diese neuen Nutzungen zugewiesen werden. Auch Innenräume bieten Anlass zur Raumerkundung und Raumerfahrung. Gerüche, Licht und persönliches Empfinden werden festgehalten und künstlerisch weiterverarbeitet.
Baustein 3: Planung und Umsetzung einer Rauminstallation
Ein Raum der Schule wird ausgeräumt, dessen Boden, Wände und Decke anschließend mit Papier ausgeschlagen wird. Die Jugendlichen erhalten die Möglichkeit raumgreifend zu arbeiten um den Raum seiner Funktion zu entheben.
Phase 4: Präsentation
Der Raum wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.