ICH + DU = WIR sind eine Gemeinschaft

In diesem Projekt wird das plastischen Aufbauen und Modellieren mit dem Material Ton vertieft und kleinere Skulpturen und Plastiken geschaffen. Dabei steht zunächst der Prozess des Formens und Gestaltens im Vordergrund. Die Schüler- und Schülerinnen sollen die Gelegenheit bekommen, sich mit dem Material Ton experimentell und vielfältig auszuprobieren und Ergebnisse selber zu entwickeln.
Das Thema sind die Schüler/innen selbst. Über das plastische Gestalten und dreidimensionale Formen von Köpfen, Masken, Büsten, Figuren und Körpern finden sie Zugang zu dem, was ein Gesicht, einen Körper ausmacht. Im Vordergrund steht dabei die Selbsterfahrung und Selbstdarstellung und damit eine intensive Wahrnehmung des Gegebenen.
Die Schüler/innen setzen sich mit sich selber auseinander. Fragen wie: „Wer bin ich?", „Wie sehe ich aus?", „Was macht mich aus?", „Wer bist du?", „Wie sieht mein Gegenüber aus?" werden erörtert und bildnerisch mit dem Werkstoff Ton umgesetzt.
Sie vertiefen für sich über die plastische Darstellung, dass jeder ein Individuum ist und entwickeln ihr eigenes Leitbild: ICH und DU, WIR sind eine Gemeinschaft!

Die Schüler/innen bauen eigene Figuren und statten diese mit individuellen, jeweils typischen Dingen aus, die sie bei sich oder ihren Freunden erkennen. Sie setzen sich beim Prozess des Formens und Gestaltens so miteinander auseinander und werden sensibilisiert, andere Schüler intensiver und detaillierter wahrzunehmen.
In der Verarbeitung mit dem Material Ton erlernen sie gleichzeitig die grundlegenden Aufbautechniken wie das Aufbauen mit Tonstreifen oder das Modellieren aus einer Tonkugel. Vielfältige Strukturtechniken und Gestaltungsmöglichkeiten wie z.B. das Applizieren oder Ausschneiden von Teilstücken werden zur Gestaltung genutzt.

Im Verlauf des Projekts entstehen auf diese Weise die verschiedensten Skulpturen und Plastiken, Bilder und Ergebnisse in Form von Reliefs eines jeden Schülers.

Als Gemeinschaftsarbeit ist abschließend ein Wandbild geplant, welches später eine Wand der Schule dauerhaft schmückt.
Die TeilnehmerInnen des Projekts arbeiten dazu individuelle halb-plastische Köpfe, die eng zusammengefügt werden, so dass eine Gruppe von Gesichtern entsteht, von denen man „angeblickt" wird.

Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Kommunikation miteinander, denn das Zusammenfügen der einzelnen Bildelemente stimmen die Schüler/innen miteinander ab.
So wird dieses Projekt damit untermauert, dass kreatives Werken miteinander den guten sozialen Kontakt miteinander fördert und für ein erfolgreiches Ergebnis erforderlich macht, ganz im Sinne des eigenen Leitbildes: ICH und DU, WIR sind eine Gemeinschaft.