Nach der weltberühmten Geschichte “Pinocchio“ von Carlo Coilodi wurde in drei Akten ein Musical konzipiert, das von den Schülerinnen aufgeführt werden soll. Die Kinder werden die Lieder des Musicals singen, dazu Tänze und Bewegungen einstudieren sowie die szenische Umsetzung der Geschichte mit verteilten Rollen übernehmen. Des Weiteren werden sie in Eigenregie und mit Unterstützung einiger Eltern die Kulissen bauen und die Kostüme herstellen.
Der Titeisong von Erwin Kuna umfasst in drei Strophen die 36 Einzelgeschichten von “Pinocchio“. Viele traditionelle Lieder aus verschiedenen Ländern sind eingebaut und können beliebig durch Lieder aus anderen Ländern (= Herkunftsländer der Schulkinder) ausgetauscht werden. Sie stützen den Inhalt des Geschehens im Sinne von Begegnungssprache und öffnen Freiräume als Schubladen für beliebige europäische Länder.
Aufbereitete Materialien mit dem Libretto in verschiedenen Sprachen und einer CD ermöglichen eine einfache Umsetzung in der musikalischen Arbeit bereits mit Kindern ab dem 1. Schuljahr. Gleichzeitig öffnet sich das Material einer kreativen Weitergestaltung durch die Schülerinnen. Sie haben die Möglichkeit, Liedtexte abzuändern und mit eigenen Ideen zu versehen.
Die Kinder lernen durch die Auseinandersetzung mit dem Thema, dass „Erwachsenwerden und Verantwortung tragen“ oft nicht auf einem geradlinigen Weg zu erreichen ist, aber letztendlich Schwierigkeiten von guten Kräften immer wieder aufgefangen und zu einem guten Ende geführt werden. Im übertragenen Sinne wird den Kindern vermittelt, dass sie bei eigenen Problemen den Mut aufbringen sollen, sich Hilfe zu besorgen und dass sie diese Hilfe und Unterstützung dann auch erhalten werden.
Die Musicalprojektgruppe wird sich bereits im Laufe des Schuljahres mit Liedern bzw. Auszügen aus dem Musical an Schulfesten oder ähnlichen Veranstaltungen beteiligen. Die Arbeit der Künstlerinnen wird durch Mithilfe von Eltern und Lehrern der Schule unterstützt.
Die Arbeit mit den Kindern findet teils in der Großgruppe, teils aber auch in kleineren Gruppen mit besonderen Aufträgen (Kulissenbau, Köstumerstellung...) statt. Die beiden Künstlerinnen teilen sich die Arbeit auf, so dass nur einmal die Förderung beantragt wird. Bei finanziellen Engpässen springt der Förderverein der Schule ein.