Den Anfang bildet die Betrachtung des Künstlers Friedensreich Hundertwasser und seiner Architektur. Wodurch unterscheidet sich Hundertwassers Architektur von "normalen" Wohnbauten. Was ist künstlerisch daran? In welchen Haus wohnt es sich "besser"?
Nach dieser Betrachtung sollen die SchülerInnen zunächst Zeichnungen ihres individuellen Hauses anfertigen und auf dieser Grundlage schließlich Modelle ihres Hauses bauen. Das soll mit kindgerechten, leicht zu bearbeitenden Materialien beispielweise Styrodur, Pappe, Sperrholz.... geschehen.

Neben diesen Aspekten sollen auch ökologische Gesichtspunkte eingebracht werden. Auch hier dient wieder ein Künstler modellhaft diesem Gedanken. Hansjörg Voth hat von 1980-1987 eine bewohnbare "Himmelstreppe" in der Würste Marokkos erbaut, Kunstwerk und Wohnhaus in einem. Das besondere: es wurde in der traditionellen Lehmbauweise errichtet, also aus einem Material das absolut umweltverträglich ist.
Und auch hier geht es wieder darum nach Ideenskizzen eigene Häuser / bewohnbare Kunstobjekte zu bauen. Diesmal soll mit natürlichen Materialien gebaut werden, mit Ästen, Zweigen, Lehm und Ton.

Ein dritter Aspekt soll der sein, inwieweit "Kunst im öffentlichen Raum" unsere Lebensqualität beeinflusst. Hattingen verfügt über diverse künstlerisch gestaltete Stadttore. Was soll damit bezweckt werden? Tragen die Tore zur Verbesserung der Lebensqualität bei oder sind sie ein Störfaktor? Was ist ein Tor?
Spannend wird sein, wie die SchülerInnen das beurteilen!
Schließlich sollen sie aus den zuvor erprobten Materialien selbst das Modell eines Stadttores bauen.

Das Projekt soll seinen Abschluss mit einer Ausstellung der Architekturmodelle und Ideenskizzzen in den Räumlichkeiten der Schule finden.