Niers-Land . " ..doar wo de Niers dör et Flachland get, doar hör ik tuis, doar hör ik tuis" heißt es im Kesseler Heimatlied.
Die Kinder der Niers-Kendel-Schule wachsen mit der Niers und dem flachen Land auf. Die Niers ist fußläufig von der Schule zu erreichen. Das Projekt Niers-Land setzt sich zum Ziel, dieses Stück Landschaft mit den Kindern mit künstlerischen Mitteln zu erforschen, gesammelte Formen und Farben im Atelier weiter zu entwickeln und letztlich in eine abstrakte Wandgestaltung für die Pausenhalle auf dem Schulhof in Kessel einfließen zu lassen. Es wird zwischen September 2012 und Februar 2013 einmal wöchentlich von 10.00-13.15 Uhr gearbeitet. (Zeitgleich greifen auch andere Arbeitsgruppen in der Schule das Thema Niers-Land auf). Die Kinder erleben folgende Projektphasen:
Phase 1: Die Kinder zeichnen in der Landschaft, fotografieren, sammeln Farbstimmungen und Naturmaterialien.
Phase 2: Weiterentwicklung der Zeichenspuren im Atelier: mit anderen Arbeitsgeräten, anderen Größen, Verwandlungen zu neuen Formen; Farbenmischen, Farbkompositionen, Entdecken von Farbe als eigenständige Kraft und damit als etwas anderem als dem "Ausmalmittel für Gegenstände".
Phase 3: Kombination von Farbflächen und Linienspuren zu neuen Gestaltungen
Phase 4: Entwicklung einer Wandgestaltung für die Pausenhalle aus diesen neuen Elementen
Phase 5: Umsetzung der Wandgestaltung mit Acrylfarbe auf Aludibond
Phase 6: Vorbereitung der öffentlichen Einweihung (Präsentation! Pressemitteilung)
Phase 7: Öffentliche Präsentation - Zur Enthüllung wird eine Postkarte gedruckt.
Für alle Kinder und Erwachsenen liegt während der gesamten Projektzeit ein Projekttagebuch bereit, in das sie jederzeit notieren können, was ihnen gefällt oder auch nicht gefällt. Es dient gleichzeitig der Dokumentation des Prozesses. Auch interessante Aspekte aus den anderen Projekten der Schule zum Thema "Niers-Land" können hier als Anregung für diese Kunstgruppe hinterlassen werden. Die Kinder durchleben den gesamten künstlerischen Prozess von den ersten Skizzen bis zum fertigen Werk. Sie lernen den handwerklichen Umgang mit Werkzeug und Material.
Da die Wandgestaltung als Gemeinschaftswerk entsteht, werden auch übergreifende Kompetenzen wie Ideen aufgegriffen, entwickelt, miteinander abgestimmt. Die Kinder erfahren, dass man Ausdauer für so ein Werk braucht. Das Projekt ist mit dem Bauamt (Hr. Guntlisbergen) abgestimmt, insbesondere die Anbringung des Werkes in der Pausenhalle.