Erweiterung des Projekts aus dem vorhergegangenen Förderprogramm, Weiterführung und Ausbau des kreativen Potentials der Veranstaltung.

Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes, welches ich im Rahmen des vorjährigen Landesprogramms "Kultur und Schule" mit der UNESCO-Gesamtschule Kamp Lintfort durchgeführt habe, eröffneten weitere, neue kreative und konzeptionelle Aspekte, die die SchülerInnen u.a. eigenverantwortlich entwickelten oder anregten.

Die Reaktionen innerhalb der Fotogruppe und der gesamten Schülerschaft zeigten uns, dass das Konzept, sein wirkliches Potential in der Nachhaltigkeit und der Multiplikation mit weiteren SchülerInnen neuer Jahrgangstufen erreicht.

Im erweiterten Sinn entsteht über Kunst auch Kommunikation, innerhalb der Schule und auch unter den Schülern selbst. Dies zeigte sich besonders während der öffentlichen Ausstellung der Arbeiten, durch die der Wunsch der Schülerschaft ein weiteres Projekt durchführen zu können, sehr deutlich wurde.

Die Verknüpfung von Fotografie und Text: Bild und Wort, Bildsprache, Sprachbilder birgt neue Möglichkeiten, die neben den beschriebenen, bewährten Vorzügen der Fotografie, auch einen neuen Zugang zur Literatur eröffnen können.
Dies gilt insbesondere für Jugendliche, die sich bislang im Umgang mit Sprache schwer taten.

Beispiele der klassischen Lyrik aber auch Textvorlagen der Jugendkultur, werden in Abstimmung mit den Fachlehrern in die fotografische Projektarbeit einfließen und umgekehrt.
Ob nun lauttreue Umsetzung oder emotionale Abstraktion:
Im Ergebnis fördert die Wechselwirkung von Fotografie/Literatur, gleichermaßen Kompetenzen auf visueller, sprachlicher und analytisch-intellektueller Ebene.

Motivierend wirkt hierbei der lebensnahe Themenbezug der Texte und die Tatsache, dass die Digital-Fotografie mittlerweile zur Alltagswelt Jugendlicher gehört.
Ich halte es für durchaus möglich über einfache Übungen, hin zum eigenen Werk zu leiten:
Klassisch gedruckt, und/oder im Internet veröffentlicht.
Letzteres birgt weitere Aspekte, auf Notwendigkeiten und Risiken von Darstellungen in Chat-Rooms wie Schüler-VZ, MSN, Facebook u.a. eingehen zu können.

Die Sensibilisierung für die Vielschichtigkeit der Kunst und der direkte Bezugzum eigenen Leben, tragen zur umfassenden (Aus)Bildung bei, und machen dazu auch noch Spaß.