Jede Gruppe soll einen dokumentarischen Kurzfilm zum Thema „Menschen in meiner Nähe“ realisieren. Der Workshop gliedert sich in drei Phasen: Vorbereitung, Drehen und Postproduktion.

In der Vorbereitungsphase lernen die Jugendlichen die Grundlagen für Filmemacher kennen. Mit verschiedenen praktischen Übungen zu Kamera und Ton werden die SuS mit der Ausrüstung vertraut gemacht, die beim Dreh eingesetzt wird. Sie werden sich beispielsweise gegenseitig interviewen und erste Dreherfahrungen gewinnen. Gleichzeitig werden in der Vorbereitungsphase kleine Gruppen gebildet und es wird mit der Ideenfindung begonnen. Die Kernfrage hierbei ist: Wen finde ich spannend in meiner Nähe, Nachbarschaft, Stadt oder Region?

Der Workshop soll den SuS eine spannende Möglichkeit anbieten, Menschen in ihrer Nähe kennen zu lernen. Sie gewinnen einen Blick auf das Lebensumfeld der Protagonisten und beschäftigen sich mit einer ungewöhnlichen Aufgabe, nämlich einen Film über diese Person zu drehen. Das Konzept bildet nur den Rahmen und lässt genügend Freiraum für die Gruppe. Die SuS recherchieren über die gewünschte Person und sollen durch mehrere Treffen ein visuelles Konzept gestalten.

Nachdem alle Vorbereitungsmaßnahmen getroffen wurden, beginnt die zweite Phase mit den Dreharbeiten. Hier lernen die SuS Verantwortung zu übernehmen und an einem Tag fleißig mit der Kamera zu arbeiten. Sie sollen den Protagonisten in verschiedenen Situationen mit der Kamera begleiten und genügend Filmmaterial sammeln, um daraus einen Film zu schneiden. Der Filmemacher bzw. der Künstler begleitet die Gruppe, beobachtet die Arbeitsweise und gibt bei Bedarf Tipps, wie sie die eine oder andere Aufnahme besser gestalten können.

In der dritten und letzten Phase ist die Arbeit am Schnittplatz angesagt. Hier lernen die SuS die Grundlagen der Filmmontage und gewinnen erste Erfahrungen mit dem Schnittprogramm. Zentralthemen sind hierbei Schnitt-Rhythmus, Erzählweisen, Schnitttechniken und Dramaturgie … Nach dieser Phase soll jede Gruppe ihren Film präsentieren.