Ein schulübergreifendes Mensa-Kultur-Projekt

Im Zentrum der Projektarbeit steht die Entwicklung einer verbesserten Kultur der Kommunikationsund Identifikationsprozesse in Korrelation zum sozialen Umfeld der drei weiterführenden Schulen direkt am "Brennpunkt des Geschehens", der neuen Mensa des Telgter Schulzentrums.
Die Teilprojekte "Mensa-Memory" und "Mensa-Tafelrunde" sind hierbei als sozial-kulturelle Vernetzungsansätze in dem Spannungsfeld zwischen Interior-Design und Performances so organisiert, dass Menschen anlassbezogen in soziale Beziehungen zueinander treten.
Im "Mensa-Memory" können in schulübergreifenden Ganztagsgruppen auf ca. 20 x 20 cm großen Objektbildern von den Kindern und Jugendlichen, Bildbotschaften, Texte, Zeichnungen, Fotografien, Piktogramme, Collagen, Computergrafiken, viele Materialien und Techniken der bildnerischen Arbeit für ein poetisches Spiel der Assoziationen, Informationen und Identifikationen "ins Spiel" gebracht werden.
Ein lebendiges, sich ständig wandelndes kommunikatives Wandbild, welches flexibel von den drei Schulen, auch aus verschiedenen Fächern und Unterrichtsprojekten heraus, sowie von den jeweils nachrückenden Schülergenerationen genutzt werden kann.
Die "Mensa-Tafelrunde" findet im zentralen Blickpunkt des Raumes statt und soll zunehmend die Funktionen eines gemeinsamen "Runden Tisches" innerhalb der Mensa übernehmen. Hier haben zwei Oberstufenkurse des Gymnasiums mit einer wertvollen integrativen und interkulturellen Arbeit begonnen, die zu einem besseren Zusammenwachsen der Schülergruppen aus den Schulformen, bzw. den sozialen Problemfeldern beitragen soll. Mit von den Schülern inszenierten Aktionen und Performances zu bestimmten selbst gewählten thematischen Schwerpunkten, wurden erste Schritte der Kontaktaufnahme, Begegnung und Kommunikation, auch "unter Fremden" initiiert und sollen nach der Initialphase Ende 2009 im Jahre 2010 zum nachhaltigen Veranstaltungsbestandteil einer Mensa als "Neuer Mitte" des Telgter Schulzentrums entwickelt werden.