Das Projekt schließt an einen Museumsbesuch im Januar 2010 an. Die SchülerInnen erlebten erstmals (digitale) Fotografie im künstlerischen Umfeld und zeigten sich sehr interessierten an einer eigenen Umsetzung. Diese Interesse aufgreifend ist der Schwerpunkt die kreativ-künstlerische Auseinandersetzung mit Fotografie, Malerei und Installation in Zusammenhang mit Licht als Gestaltungsmedium (optisch, physikalisch, symbolisch, individuell).
Die Klasse 10d besteht zu einem Drittel aus Kindern mit Migrationshintergrund. Mit Hilfe von Handy. Bzw. Kamera, soll der Blick auf das Schul- und Wohnumfeld fokussiert werden.
Durch das Herstellen lokaler Bezüge können die persönliche Identifikation mit dem Lebensraum und ein soziales Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt werden.
Die Lüdenscheiter „LichtRouten 2010“ bieten vom 24.09.2010 bis zum 03.10.2010 einen besonderen öffentlichen Erlebnisraum für Licht in Kunst und Design. Die Arbeiten und Erfahrungen der ersten Schulwochen tragen dazu bei, dass die SchülerInnen dieses Lichtkunstfestival intensiv erleben und die Stadt in eigener Fotoarbeit neu entdecken.

Kürzere Tage, Totengedenktage, Weihnachten, Sylvester sind Anlässe für symbolische Bedeutung, auch in Zusammenhang mit kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten und individuellen Erfahrungen. Die SchülerInnen sollen eigene Ideen entwickeln und Geschichten, Sprichwörter und Bräuche malerisch und plastisch umsetzen.
Kleine Installationen (z.B. als Schattenspiel im Karton) leiten über zum nächsten Schwerpunkt "Lichtobjekte und Installationen", der in Zusammenhang steht mit Besuchen der Phänomenta in Lüdenscheid und des Internationalen Zentrums für Lichtkunst Unna.
Die während der gesamten Projektzeit entstehenden Arbeitsergebnisse sollen als fortlaufende, sich entwickelnde und verändernde Ausstellung von SchülerInnen in der Schule präsentiert werden. Damit tritt die Gruppe bewusst in die Schulöffentlichkeit, wodurch Gemeinschaftsgefühl und Selbstbewusstsein gestärkt werden können.
Ideen für die künstlerische Beteiligung an der Schulentlassungsfeier werden entwickelt und in Planung, Gestaltung und Durchführung konkretisiert. Gedacht ist ein musikalisch untermalte Performance/Installation auf der Kulturhausbühne vor 600 Gästen.
Spätere Ausstellungen im öffentlichen Rahmen sind vorgesehen (z.B. in der Begegnungsstätte für Behinderte und nicht-behinderte Menschen "Kleiner Prinz" in der Lüdenscheider Altstadt).