Im kommenden Schuljahr bekommt die Stirnwand der St.-Peter-Schule zum großen Schulhof hin ein neues Gesicht. Die Größe des Schulhofes ermöglicht es, etwas anzubringen, das in der Nähe und in der Entfernung zwei völlig verschiedene Bilder ergibt.
Es soll ein Mosaik aus 150 quadratischen Leinwandbildern entstehen.
Ablauf:
1. Ein gemeinsam entwickeltes Großbild (Landschaft) wird in kleine Quadrate gerastert.
2. Jedes Rasterquadrat gibt die Hauptlinien und die ungefähre Farbtönung vor, die auf je eine Leinwand übertragen werden.
3. Anhand dieser Linien- und Farbvorgaben assoziieren die Kinder Gegenstände, Lebewesen, ein Geschehen usw., die mit dem Großbild inhaltlich nichts zu tun haben. Mit Volltonfarben und in unterschiedlichen Techniken (vorhergehende malerische Experimente: Farbmischungen, tupfen, spachteln, wischen etc.) werden die Leinwände bemalt.
4. Die fertigen Leinwände werden fotografiert, die Bilder digital zusammengesetzt und auf LKW-Plane gedruckt, die dann an der Wand befestigt wird. Die Leinwände als Mosaiksteine sind nun verkleinert und wirken aus der Ferne durch ihre Rahmenschattierung wie dreidimensionale Mosaiksteine. Der Druck auf LKW-Plane lässt enorme farbige Tiefenwirkung und im Gegensatz zur Wandmalerei auch parallel viele detaillierte Feinarbeit im Vorfeld zu. Das plakative Großbild (Fernwirkung) wird beim Näherkommen zu einem narrativen Wimmelbild.
Der große Schulhof ist zur Straße hin offen, das Bild wird so im Zentrum der der Straße gegenüberliegenden Wand zum Blickfang. Direkt an der Straße stehen auf dem Schulgelände drei Fahnenmasten. Aus Tyveck werden die Kinderkünstler noch drei Fahnen herstellen, die mit dem weit dahinter liegenden Bild farbig korrespondieren, es einrahmen und die Weite des Schulhofes perspektivisch betonen.