Ausgangspunkt für das Projekt wird zunächst eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Material "Lehm" sein. Was ist Lehm? Wie kann ich es verwenden? Was kann ich daraus bauen? Besonders der letzte Punkt ist gerade in der Region von Bedeutung und wird an Fachwerkbauten veranschaulicht. Erste Erfahrungen mit dem Material sammeln die SchülerInnen auf den verschiedenen Sinnesebenen: optisch, haptisch, olfaktorisch und propriozeptiv. Daran anknüpfend werden die SchülerInnen erste Versuche in der Bearbeitung des Materials und der Technik des Bauens mit diesem machen. Die verschiedensten Techniken wie sägen, hauen, aushöhlen, verbinden, verzieren, trennen und ritzen können angewandt werden. Dabei lernen die SchülerInnen auch gleichzeitig die unterschiedlichen Werkzeuge und deren Gebrauch kennen. In der Umsetzung der Aufgabe "Lehmlandschaft" nutzen die SchülerInnen die bisher gemachten Erfahrungen. Auf einer vorbereiteten Grundplatte gestalten die SchülerInnen frei modellierte Lehmlandschaften und Skulpturen mit Naturmaterialien wie Lehm, Weide und Stroh. Türme, Brücken, Bögen sind einige Ansätze, die die SchülerInnen dazu inspirieren, eigene Phantasiewelten zu gestalten. Ein wichtiger Aspekt bei der Durchführung des Projektes sind die Wahrnehmungsschulungen, die die SchülerInnen machen. Dieses sind insbesondere für die SchülerInnen, die inklusiv beschult werden, wichtige Lernerfahrungen. Im Rahmen von Nachhaltigkeit lernen die Kinder ein Material und dessen Bearbeitung kennen und können es auch in ihre private Erfahrungswelt übertragen.