Im Außenbereich der projektdurchführenden Schule ist durch einen Neubau eine große leere Beton-Außenfassade entstanden (ca. 10x5m). Diese Fläche liegt direkt im Blickfeld des Eingangs - eine Stelle also, die einen Aushängecharakter für die Schule beiten könnte. Die Leere ruft nach kreativer Ausgestaltung und soll ein Ort werden, wo sich Fantasie ausleben darf.

Wovon träumt ihr? Was soll anders, besser, schöner werden?

Für visualisierte Antworten auf diese Fragen soll die Traumwand Raum geben, indem sie mit einer von den SchülerInnen in Collagenform mit Acrylfarben gestalteten Leinwand versehen wird.

Die Kinder sollen auf der Grundlage einer kritischen Gegenüberstellung von Traumfiguren und Märchenwelten mit ihren persönlichen Lebensbedingungen zu einer Reflektion über den Widerspruch zwischen "Sein und Schein" oder "Traum und Wirklichkeit" angeregt werden. In unserer Zeit, in der für Heranwachsende u.a. durch extensiven Medienkonsum die Grenzen zwischen Realität und Virtualität zunehmend verwischen, erscheint eine Sensibilisierung für dieses Thema durchaus wünschenswert. Natürlich muss es Ziel dieser gedanklichen Auseinandersetzung sein, die Sinnhaftigkeit von Träumen und Wünschen z.B. als vitale Motivation zu erkennen.