Das Projekt „Leben.Lieben.Tanzen“ konzentriert sich primär auf das bewusste Wahrnehmen seines Umfeldes und seines jeweiligen Selbst. Es befasst sich außerdem damit, wie wichtig es ist, Gefühle zeigen zu können und zu dürfen. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf dem Einhalten der Privatsphäre, im Sinne einer Sensibilisierung für diese Situationen, liegen. Gerade in unserem digitalen Zeitalter werden Grenzen schnell überschritten, ohne sich der Ausmaße seines Handelns wirklich bewusst zu werden. Cybermobbing in sozialen Netzen sei hier stellvertretend als Beispiel angeführt.

Dank der Erfahrungen vergangener Projekte mit SchülerInnen dieses Alters, kam die Idee, das Leben und das Lieben zu thematisieren und mit der Ausdrucksform Tanz eine Möglichkeit zu schaffen, dieser Grundausrichtung Raum zu geben.
Noch in der Pubertät steckend ist es wichtig zu lernen, mit seinen Gefühlen umzugehen, seinen Körper neu kennenzulernen und ihn anzunehmen, sowohl im Alltag als auch in Stresssituationen. Konzeptionell wird hier auch das Thema Selbstwertgefühl angegangen. Das Projekt „Leben.Lieben.Tanzen“ ist in drei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase bekommen die SchülerInnen über Tanz- und Improvisationstraining die Möglichkeit, im intimen Rahmen sich gegenseitig kennenzulernen, die Liebe zum eigenen Körper wahrzunehmen, das Zusammenspiel des Körpers zu erproben. Außerdem soll mit Hilfe dieses Trainings die Empathiefähigkeit ausgebaut werden.
Phase zwei führt die SchülerInnen in Gruppensituationen, wo erlernet Inhalte der ersten Phase choreografisch weiterverarbeitet werden. Den SchülerInnen ist dabei selbst überlassen, ob sie sich in den Gruppen überwiegend tänzerisch, schauspielerisch oder improvisierend ausrichten. Diese Phase der relativ freien eigenen Entwicklung wird bei Bedarf durch begleitendes Coaching unterstützt.
Phase drei bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, die eigens erprobten Stücke gemeinsam mit den in der ganzen Gruppe erarbeiteten Choreografien zu einem zusammenhängenden Tanztheaterstück zu verbinden. Eine Aufführung im schulischen Rahmen soll den Abschluss des Projektes bilden.