Dieses Projekt hat zum Ziel, Kindern in der Primarstufe (Klasse 3) einen freien und spielerischen Zugang zur modernen Kunst zu ermöglichen. Die Kinder sollen unterschiedliche Naturmaterialien (Hölzer u. Steine) und deren Wert als Gestaltungsmittel kennen lernen. Äste, Zweige und Hölzer - ihr zuweilen bizarres Erscheinungsbild lädt förmlich dazu ein kreativ zu werden. Das Material lässt sich brechen, biegen, miteinander verdrahten, leimen, sägen, schleifen, schnitzen und vieles mehr. Auch das Zusammenspiel verschiedener farbiger Hölzer ist faszinierend. Die Schüler werden neben den oben beschriebenen Verfahren auch den Umgang mit Acrylspachtelmassen kennen lernen. Durch dieses Künstlermaterial wird der Gestaltungsspielraum der Schüler nochmals erweitert. Steine - ein ursprüngliches Material. Die Schüler werden verschiedenfarbige, unterschiedlich große und auf verschiedene Weise geformte Steine verwenden, um daraus bspw. ein Mosaik zu legen oder eine Skulptur durch Auftürmen zu erschaffen. Steine lassen sich aneinander und aufeinander kleben, manche sogar sägen. Andere Steine lassen sich sogar mit Raspel und Feile bearbeiten, schleifen und glänzend polieren. Das Projekt bietet den Schülern eine Unmenge an sensorischen Materialerfahrungen an. Darüber hinaus weist es einen starken Bezug zur Lebenswirklichkeit der Kinder auf, da die Schule sehr ländlich liegt. Exkursionen in die Natur zur Materialbeschaffung sind daher auch fester Bestandteil des Projektes. Dabei soll nicht jeder für sich selbst sammeln, vielmehr soll ein Materialvorrat angelegt werden, der allen zur Verfügung steht und aus dem sich jeder bedienen kann.
Unterstützend und anregend sollen Künstler und Werke der Sparte Land Art, wie Andy Goldsworthy, Richard Long und andere vorgestellt werden. In diesem Zusammenhang wird auch theoretisch erarbeitet werden, was Land Art im Speziellen von anderen
Kunstrichtungen unterscheidet.
Das Projekt findet seinen Abschluss mit einer Ausstellung in den Räumlichkeiten der Schule.

2015/2016:
Die SchülerInnen der Grundschule Holthausen gestalten zwei schuleigene Atrien in eben dieser Kunstrichtung. Zwei Klassen gestalten jeweils ein Atrium. Die Gestaltung soll verhüllt und vor den Augen der SchülerInnen, der LehrerInnen und der Eltern vorgenommen werden. In einem feierlichen Akt soll dann die künstlerische Gestaltung der Atrien der Öffentlichkeit präsentiert werden.