Das Projekt richtet sich an SchülerInnen aus den ersten, zweiten, dritten und vierten Klassen. In den von über das Schuljahr verteilten regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen werden jeweils Gruppen mit 15 Schülerinnen aus den unterschiedlichen Klassen teilnehmen. Die museums- und kunstpädagogische Einheit jeder Veranstaltung verbindet eine Führung im Museum und einen kunstpraktischen Workshop.
Außerhalb der Schule und des Schulunterrichts öffnet das Museum neue Erlebnisräume und Atmosphären für ästhetische Erfahrungen mit bildlichen und plastischen Medien. Im Wechsel der Medien können die SchülerInnen insbesondere ihre ästhetischen Wahrnehmungen und Erfahrungen mit zeitgenössischer Kunst in ihren individuellen künstlerischen Gestaltungsprozessen reflektieren. In diesem Sinne können die jungen TeilnehmerInnen einen Zugang zur Kunst und der Institution Museum finden und ihre kulturellen Kompetenzen und Erfahrungen erweitern. Die unmittelbare Begegnung mit dem Original bildet die Grundlage für eine besonders intensive künstlerische Anregung der Kinder.
Das Projekt lässt die SuS interaktiv nicht nur Betrachter sondern auch selbst entwickelnde künstlerische Forscher sein Schwerpunkt der Auseinandersetzungen bilden zeitgenössische Werke der beständigen Lambrecht-Schadeberg Sammlung und die der Wechselausstellungen im Museum für Gegenwartskunst in Siegen. Mit den neuen Methoden der Kunstvermittlung, den Betrachter interaktiv in die Rezeption von Kunstwerken einzubeziehen, wird den SchülerInnen ermöglicht, den subjektiveigenen Zugang zur Kunst vertieft zu entwickeln. Vor dem Hintergrund der persönlichen Lebenswirklichkeit kann die Kunst für den Einzelnen neue Horizonte erschließen und zum Bestandteil des Alltags in Schule und Freizeit werden.
Spielerisch und entdeckend wird der Museumsbesuch zur Forschungsreise in neue Welten der Malerei, Zeichnung, der Fotografie und Grafik, des Films und der Plastik. Die SchülerInnen setzen sich kritisch mit moderner Kunst auseinander. Sie lernen die eigenwillige Sprache der Kunst, künstlerische Techniken, Materialien und Ausdrucksmöglichkeiten sowie deren Autoren kennen. Erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten außerhalb bekannter Vorstellungen werden experimentell erforscht und kunstpraktisch erprobt. Positive ästhetische Erfahrungen beflügeln die Phantasie und regen die Kommunikation der Kinder an. Einen besonderen Stellenwert können diese Erfahrungen und die Entdeckung eigener künstlerischer Fähigkeiten und Potentiale für die Persönlichkeitsentwicklung förderungsbedüftigter SchülerInnen einnehmen. Mit der Abschlusspräsentation können die SchülerInnen ihren Freunden und Eltern eigene Kunstwerke zeigen und kommunizieren, sowie als Museumsführer kunstvermittelnd im Museum agieren.