Mit dem Ziel, dass die SchülerInnen Malerei als Ausdrucksmedium nutzen und ihren eigenen kreativen Weg entwickeln, werden sie während des Projektes über eine kunsthistorische Entdeckungsreise geführt.
Sie werden zunächst mit dem Lebensweg, Interessen, Intentionen und Kunstwerken zeitgenössischer Künstler bekannt gemacht, um die jeweils typischen Merkmale und individuellen Auffälligkeiten der Motive zu erkennen. In der darauffolgenden Phase sind sie eingeladen, sich an den jeweiligen Motiven und Techniken der Vorbilder bildnerisch auszuprobieren und Vertrauen im Umgang mit den verschiedenen Materialien zu erlangen.
Durch die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen künstlerischen Schaffensprozessen wird sowohl die Wahrnehmung der SchülerInnen deutlich sensibilisiert als auch ihre Darstellungskompetenz erweitert.
In der zweiten Hälfte des Projektes entwickeln die SchülerInnen in Teamarbeit selbstständig Entwürfe (Maßstab 1:1) aus eigener Phantasie für die jeweiligen Flächen im Außenbereich. Hierbei werden sie angeleitet, Erkennungsmerkmale aus dem Oeuvre von ihrem favorisierten Künstler in die Gestaltung mit einzubeziehen. In der Entwicklung dieser Bildidee haben sie die Möglichkeit, sowohl eigenen Vorlieben in Bezug auf das Werkmotiv „Entspannung“ gestalterisch Raum zu geben als auch Entscheidungen im Team zu klären. Dabei erleben sie sich selbst in ihrer künstlerischen Persönlichkeit und ihre positive Selbstwahrnehmung wird gestärkt. Außerdem lernen sie Akzeptanz gegenüber den Ideen der Anderen zu entwickeln, so dass ihre soziale Kompetenz erweitert wird.
Mit den erworbenen technischen Fertigkeiten und dem Gespür für den eigenen Gestaltungsprozess gehen die SchülerInnen-Teams nun an die malerische Ausführung ihrer gemeinsamen Entwürfe an den jeweiligen Zonen im Außenbereich. Der neue Malgrund – statt Papier bestreichen sie Holz oder Mauerwerk – fordert von ihnen im Weiteren ein Feingefühl für das Material.