An einem Gegenteiltag gilt in der Sprache der Kinder das Gegenteil von allem, was gesagt wird. Das Übliche und das Alltägliche geraten in Kontrast zu etwas anderem.

Die Kinder wählen Motive und suchen hierzu Gegensätze. Sie gehen auf die Suche nach Kontrasten in ihrer Umgebung: Natur und Technik, hart und weich, groß und klein, rund und eckig, grau und bunt...

Collagen und Materialbilder werden erarbeitet. Es wird gezeichnet, gemalt und gedruckt.

Sehr gegensätzliche Künstler, wie z.B. Lyonel Feininger und Piet Mondrian werden Claude Monet oder Peter Paul Rubens gegenübergestellt. Die Kinder kopieren diese in der ihnen gemäßen Weise und lernen beispielsweise dabei, das Prinzip streng flächiger von fließend runder Form zu unterscheiden, ohne die Bedeutung dieser Maler in der Kunstgeschichte in irgendeiner Form kennen zu müssen.

Figuren aus ihnen geläufigen Comics, Computer oder Gesellschaftsspielen dienen als Ausgangsmotive, zu denen Kontrastmotive bildnerisch entwickelt werden. Dabei stellen sich neue Zusammenhänge her, die den Blick weiten und schärfen können.