Die Frage der Jugendlichen „Wer bin ich, wer will ich sein, wo will ich hin?“ ist heute aktueller denn je.
Das Projekt beschäftigt sich mit unterschiedlichen Lebenskonzepten, wobei sich die SchülerInnen mithilfe der Selbstinszenierung, Rollenspiele, gestalterischer Reflexion und dem Einbinden des Umfeldes wie Lehrer, Schule, Familie mit dem Thema auseinandersetzen. Die Innen- und Außenperspektive sowie das Motiv „Du und die anderen“ werden unterschiedlich beleuchtet und schärfen das Bewusstsein für andere Lebensmuster und schaffen den Weg zum Selbst sowie zum Fremden, Surrealen und zum Möglichen.
Geplant sind z.B. inszenierte Fotografien der SchülerInnen, wo sie sich selbst, aber ihre Umfeld in Szene setzen. Wie sehe ich mich, wie sehe ich die anderen? Wie sieht der andere mich selbst? Ikonen der Weiblichkeit und Männlichkeit sind Begleitthemen. Mithilfe von Verkleidung, Rollentausch, Körper und Raumbeziehung werden fotografische, zeichnerische, malerische und typografische Positionen bezogen. Ergebnisse können Körperskulpturen sein wie z.B. eigene Mode schaffen, die mit der Umwelt kommuniziert, skulpturale Installationen, die andere Körper zeigen etc. Ein Slogan für die Gruppe könnte auf T-Shirts oder Wänden festgehalten werden; Gesten und Gefühle werden zeichnerisch umgesetzt.
Mithilfe des gestalterischen, spielerischen Ausdrucks haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich auf unterschiedlichste Art und Weise in ihrer Umwelt zu positionieren und zu präsentieren. Sich auszudrücken, in andere Rollen zu schlüpfen, schafft Aussagen für sich selbst und ermöglicht den Dialog mit anderen.
Der künstlerische Aspekt besteht in der Auseinandersetzung mit Künstlern und der kritischen Betrachtung ihrer Arbeit. Arbeiten im Atelier und Besuche im Museum fördern das Weiter-Sehen und Querdenken.