Die Schule Oberwiese ist für den laufenden Schulbetrieb praktisch eingerichtet. Allerdings fehlen weitgehend prägnante Gestaltungselemente, die das Gebäude individualisieren. Dies soll mit der Gestaltung des Eingangsbereichs durch ein farbiges Wandmosaik anders werden, zugleich wird den SchülerInnen mit besonderem Förderbedarf die Möglichkeit gegeben sich in der praktischen kunsthandwerklichen Arbeit selbst zu erfahren. Die Erfahrung zeigt, dass FörderschülerInnen oft mehr Intelligenz in einem haptischen Vorgang offenbaren und entwickeln, der Lernvorgang geht über das Greifen zum Ergreifen und führt zu einem sich dadurch manifestierenden "Begreifen". Das Mosaik ist für diese Art von Entwicklungsförderung wie geschaffen, da es aus einzelnen Teilen wieder ein Ganzes entstehen lässt.
Die SchülerInnen werden im gesamten künstlerischen Ablauf angeleitet mit der absieht eine möglichst große Selbständigkeit zu erlangen. Sie gestalten so ihr eigenes Schulumfeld aktiv und machen eine berufsfördernde Erfahrung. Nach der notwendigen Einführung in die handwerkliche Technik wird eine zuvor gemeinsam entwickelte Entwurfsidee von den Teilnehmer/-innen umgesetzt.
Im Mosaikbau vereinigen sich zugleich malerische, grafische als auch plastische Komponenten. Neben der umfangreichen künstlerischen Schulung machen die Kinder auch handwerkliche Erfahrungen. Die unterschiedlichen Fertigungsphasen sprechen Jungen und Mädchen gleichermaßen an. Das Mosaik schützt in der Folge nachhaltig vor Schmutz und Beschädigung.
Die gemeinsame handwerkliche Umsetzung soll die Teamarbeit und die Identität mit dem Schulumfeld fördern.