Im Rahmen des Schuljahres werden den KursteilnehmerInnen zunächst grundlegende Theoriekenntnisse vermittelt: Geschichte des Films/Mediengeschichte, Film- und Urheberrechte. Im Anschluss an diese Grundlagenarbeit wird das Theoriewissen erweitert und durch Praxiserfahrungen ergänzt, indem sowohl während der AG-Zeiten als auch außerhalb der konkreten AG-Treffen von der Gruppe gefilmt wird.
So befassen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit medienpraktischen Übungen, welche die Auseinandersetzung mit Fachbegriffen wie Kameraeinstellung und -bewegung, Licht sowie eine Einführung in die Kameratechnik erfordern. Durch die Aufgaben wird Filmwissen angewendet, reflektiert und beispielhaft können Filmwirkungen ermittelt werden. Mit anderen Worten werden die eigenen Filmproduktionen so diskutiert und gemeinsam analysiert, dass konkrete und individuelle Verbesserungsvorschläge für das Filmen abgeleitet und ausprobiert werden können. Inhaltlich sind die Aufgaben zunächst offen, sie sollten allerdings dokumentierenden Charakters sein (z.B. Frühling als Thema, ein Interview führen)
Außerdem erhalten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, das Schulleben des Gymnasiums Schloß Neuhaus zu dokumentieren. Als geschulte Medienexperten sollen sie im Verlauf des Schuljahres traditionelle Veranstaltungen wie z.B. „Einschulung der 5er", das Projekt „Suchtprävention“„ GSN-Awards“ etc. filmisch dokumentieren und auf diese Weise einen Materialpool anlegen, der das Profil der Schule widerspiegelt.
Für die weitere Arbeit werden die Schülerinnen und Schüler der AG mit Schnitt, Ton bzw. der Postproduktion vertraut gemacht. Insgesamt entstehen auf diese Weise aus den gesammelten Filmmaterialien über das Gymnasium Schloß Neuhaus Kurzfilme, die in Form von „Momentaufnahmen“ das Schulleben dokumentieren. Eine Präsentation mit Publikum bzw. eine öffentlichkeitswirksame Verwendung der Filme ist angedacht.
Um langfristig ein wirklich umfassendes Dokumentationsmaterial zu erhalten, das z.B. auch Fahrten ins Ausland - „GSN goes Europe“ - umfasst, können die Schülerinnen und Schüler auch andere Mitschüler mit Filmarbeit beauftragen. Dabei bleibt zwar abzuwarten, inwiefern das Filmmaterial der „ungeschulten“ Filmemacher verwertbar ist, es wird aber die Auseinandersetzung mit dem Schulleben breitflächig und außerhalb der AG thematisiert und fortgeführt. Insgesamt muss es eine „besondere Ehre“ werden, wenn die Film-AG das eingereichte Material in ihre Arbeit integriert. Zugleich können die AG-Teilnehmer das filmische Potential der eingereichten Aufnahmen diskutieren, reflektieren, gemäß der Filmqualität nutzen und sich auch auf diese Weise weiter entwickeln.