Mit dem angebotenen Projekt sollen die teilnehmenden Kinder einen neuen, frischen Zugang zu Skulptur und Plastik, also den dreidimensionalen Künsten, erlangen. Im freien, assoziativen Umgang mit Materialien wie Ton, Holz, Stein, Gips, Y-Tong (Schaumbeton), Papier und Pappe lernen die Kinder das Spezifische des Materials kennen, lernen die "Charaktereigenschaften" der Materialien, ihre individuellen Bearbeitungsmethoden. Kleine Bildergeschichten, literarische Texte (Gedichte, etc.) bilden den Ausgangspunkt der Ideenfindung. Beim interaktiven Spiel mit plastischen Materialien werden neben Fein- und Grobmotorik auch die Fantasie und deren sprachliche und bildkünstlerische Ausdrucksform geschult und erprobt. "Fantastisch" meint auch, eigene Fantasien zu entwickeln und umzusetzen. Im Sommer sind kleine Exkursionen in die Schulumgebung geplant, um dabei "Fundstücke" (Steine, Äste, Gräser und andere Naturmaterialien) zu entdecken, die plastisch arrangiert in neue künstlerische Kontexte gestellt werden. Gefördert wird unter anderem: Soziale Kompetenz, Motorik, Feinmotorik, Kreativität, Materialkenntnisse, Naturkunde, eine "Schule des Sehens und Verstehens. Der Workshop ist auch für Kinder mit körperlich/geistigen Einschränkungen geeignet- Stichwort: Inklusion - und bietet auch Kindern mit Migrationshintergrund über den Umgang mit anderen Mitschülerinnen und Mitschülern hinaus Perspektiven: Die Intensivförderung und persönliche Ansprache unterstützt eine schnelle Auffassungsgabe und ermöglicht raschere und nachhaltigere Integration in die neue Umgebung. Mit den Materialien Ton, Pappe/Papier, Holzfundstücke, Stein etc. sollen "Fantastische" Tiere und Objekte entstehen, die die Kinder aus ihrer Lebenswirklichkeit kennen oder in ihrer neuen Umwelt neu und anders erfahren. Ängste gegenüber Neuem sollen abgebaut, Wirklichkeiten im Wortsinne "begriffen" und bearbeitet werden. In einer abschließenden "Kunstausstellung mit Kunstmarkt" im Rahmen des Schulfestes sollen sich Möglichkeiten bieten, die erarbeiteten Objekte zu präsentieren. Dabei organisieren die Kinder vieles gemeinsam (Einladungskarten malen und drucken, Ausstellungsaufbau etc.), was Eigenverantwortung und Selbstwahrnehmung fördern.