In dem Projekt begeben sich Schülerinnen und Schüler auf eine ästhetische Spurensuche mit dem Ziel, den Begriff der Vielfalt für sich und im Lebensumfeld Schule sichtbar und erfahrbar zu machen. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema bewegen sie sich dabei sukzessive vom Bild zum Objekt/Skulptur, dann zum Raum und zur Installation.
1. Spurensuche: „Sich ein Bildmachen“
In der ersten Projektphase begeben sich Schülerinnen und Schüler mit Kamera, Skizzen- und Notizheft auf die Suche nach Bildern zum Thema Vielfalt. Sie beginnen bei sich selbst (Selfie), fotografieren und befragen ihr Gegenüber (Partnerarbeit), führen Interviews mit anderen SchülerInnen, Lehrern und Eltern (Gruppenarbeit) und bebildern schulische Inhalte und Raumsituationen. Sie erproben die künstlerische Strategie der Inszenierung um die weniger fassbaren Aspekte von Vielfalt - wie Vorlieben, Ideen und Ziele sichtbar zu machen. (Künstlerbeispiel: Cindy Sherman). Es entsteht eine breitgefächerte Sammlung an Fotos, Collagen, Skizzen, Bildern und Texten.
2. Transformation: „Vom Bild zum Objekt“
Die gesammelten Erfahrungen und Ergebnisse aus Projektphase werden vorgestellt und gemeinsam ausgewertet. Ziel von Projektphase 2 ist es, aus der Vielzahl an Bildern unterschiedliche, möglichst markante und aussagekräftige Aspekte auszuwählen und diese in eine „begreifbare“ dreidimensionale Darstellung zu übersetzen. Aus vorgefundenen Materialien, Kleidungsstücken und Alltagsgegenständen entwickeln die Schülerinnen und Schüler Objekte und Skulpturen. Sie erproben dafür unterschiedliche. Arbeitsweisen und künstlerische Strategien verschiedener zeitgenössischer Künstler wie z.B. Christian Boitanski, Anette Messager, Louise Bourgeios, Feldmann.
3. Präsentation: „Vom Objekt zur Installation“
In der letzten Etappe des Projekts entwickeln Schülerinnen und Schüler ausgehend von den entstandenen Arbeiten ein schlüssiges Ausstellungskonzept und setzen es gemeinsam um. Bilder und Objekte werden in Form einer Installation im Raum zueinander in Bezug gesetzt. Schnittmengen, Verbindungen aber auch Gegensätze werden herausgearbeitet und dargestellt. Schülerinnen und Schüler bedienen sich dafür der Medienvielfalt installativer Arbeiten, wie Lichtführung, Einsatz von Geräusch und Sprache sowie verbindende skulpturale Elemente. Bildhaft entsteht so eine Struktur, die die vielen einzelnen Aspekte der Vielfalt zu einem Ganzen neu zusammenfügt.