In diesem Projekt lernen die SchülerInnen Kunst aus 12 verschiedenen Kulturen/Ländern
kennen und können diese durch ihre eigene ästhetische Produktion praktisch
nachvollziehen. Die verschiedenen Stationen der Weltreise umfassen z.B. australische Punktemalerei der Aborigines, chinesische Kalligraphie, afrikanische Gesichtsbemalung
und Maskenbau, arabische Mosaike, russische abstrakte Malerei und Grafik, indonesische
Schattenspielfiguren und venezianische Karnevalsmasken. Statt purer Nachahmung steht die persönliche Interpretation in der praktischen Arbeit im Vordergrund. Mit den Masken
und Schattenspielfiguren entwickeln die Schüler eigene Spielszenen.
Im Anschluss an die Kunstproduktion werden die Kinder ihrem Alter entsprechend in den
gesamten Ablauf einer Ausstellungsvorbereitung und -durchführung einbezogen. Dies
umfasst den Entwurf von Plakaten und Einladungskarten, die Erstellung von Titel- und Namensschildern, das Präsentieren der Arbeiten, eine Eröffnungsansprache durch die
Kinder, fotografische Dokumentation, Abbau und Reflexion. Für die Weltreisestationen sind 28 Termine und die Ausstellungsarbeit 12 Termine geplant.
Die Kinder werden ganzheitlich angesprochen durch die Einbeziehung von Musik, Gerüchen, kulinarischen Kostproben und realen Kunst- und Alltagsgegenständen.

Das Projekt ist besonders für interkulturelles Lernen geeignet: Kinder mit Migrationshintergrund können ihre kulturellen Erfahrungen miteinbringen.
"Anders sein" wird hier als interessante Bereicherung und nicht als Defizit erfahren.
Durch das Projekt soll Verständnis und Achtung vor anderen Kulturen gefördert werden.
Die Kinder lernen in altersgemischten Gruppen unterschiedliche künstlerische Techniken kennen wie Malerei, Kalligraphie, Mosaik, Maskenbau, Schattenspiel, Collage etc.
Bei der Mitarbeit an der Durchführung einer Ausstellung bekommen sie Einsicht in den Kunstbetrieb bzw. den Berufsalltag eines Künstlers.