Ausgangspunkt des Projektes ist das Nachdenken der Kinder über sich selbst: Wer bin ich? Was macht mich aus? Was liebe, was hasse ich? Woher komme ich? Wo und wie wohne ich? Was macht mich glücklich, worüber bin ich traurig?
Zum Beginn des Projektes schreiben die Kinder ihre Geschichte mit Fragen und Antworten wie in einem Freundebuch auf. Im nächsten Schritt arbeiten die Kinder aus ihren Geschichten heraus, mit welchen Materialen und zu welchen Fragestellungen sie sich selbst erzählen können.
Ein reicher Fundus an Materialen und Techniken erleichtert die Auswahl: Malen mit Wachskreide oder Acryl, Zeichnen mit Bleistift oder Kohle, Basteln mit Buntpapier, mit Pappkarton, mit Pappmache, aus Salzteig, aus Lehm, mit Naturmaterialien (Blätter, Kastanien, Eicheln, Sand), Collagieren aus Zeitschriften und Journalen, Nähen aus Stoff. Die Kinder arbeiten hier zwei- und dreidimensional. Fragestellungen, die zum Beispiel entwickelt werden können, sind meine Lieblingsspeise, mein bester Freund, meine Wohnung, mein Lieblingstier, meine Lieblingsjahreszeit, mein Urlaub, mein Lieblings-sport, was ich werden will, mein Hobby. Aus der individuellen Kombination von Material I Technik und Fragestellung ergeben sich so viele Facetten wie Kinder.
Das Projekt entwickelt Ideen und ihre Umsetzung über die Fragen, die dem Kind am nächsten und plastischsten sind, die Kinder verhelfen über die Kunst ihrer Kreativität und Individualität zum Ausdruck, sodass als Ergebnis des Projektes für jedes Kind eine ganz individuelle Collage aus verschiedensten Kunstwerken seine Persönlichkeit offenbart. Die Kinder sehen einerseits, wie verschieden die Ausdruckswege sind, andererseits aber doch alle zum gleichen Ziel führen.