Die Gesellschaft, besonders die der Jugendlichen, wird immer mehr geprägt von und durch Medien. Dabei spielt Video eine immer größere Rolle. Technisch gesehen, kein Problem mehr. Heute kann man per Knopfdruck einfach mit Handys drehen. Etwas von sich zeigen, über sich erzählen, sich zu präsentieren...der Wunsch und der Drang, sich mit einem Film zu explizieren, wächst. Meist mit guten Absichten, manchmal mit schlechten wie Mobbing. Und nicht nur das: Der Schuss, sich mit einem Video zu produzieren und darzustellen, geht sehr oft nach hinten los: Langweilige, nichtssagende Sequenzen, schlechte Bildqualität etc. werfen ein schlechtes Bild auf die Macher. Oft werden Urheberrechte verletzt. Und alles massenhaft verbreitet im Internet wie auf facebook.
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Über diese unmittelbare Alltagspräsenz und die Bedeutsamkeit von Medien als Sozialisationsfaktor hinaus wird dem Einzelnen in Bezug auf seine gesellschaftliche Handlungsfähigkeit eine weit umfassendere Medienkompetenz abverlangt. Dies setzt das Verstehen von Medienangeboten und die Beherrschung ihrer Codes voraus; auch schließt Medienkompetenz stets die Fähigkeit zur aktiven, kreativen Gestaltung von Medien ein. Hinzu kommt die immer nachdrücklicher zu Tage tretende Relevanz juristischer Aspekte beim Umgang mit Medien, seinen es Belange des Urheber- und Persönlichkeitsrechts, des Daten- oder Jugendmedienschutzes.
Diese Aspekte erfordern eine grundlegende und systematische schulische Medienbildung. lm Projekt sollen Jugendliche theoretisch und praktisch lernen, wie sie sinnvoll und einigermaßen professionell mit dem Medium ,,Video/Film“ umgehen können. Wie realisiere ich einen gut gemachten (spannenden, informativen, lustigen...) Clip von mir’? Von anderen? Von meiner Kunst, meinem Theaterstück etc? Wie geht das technisch mit Dreh und Schnitt? Was zeige ich überhaupt und was nicht? Wo ist es übertrieben, schädlich oder sogar gefährlich? Soll ich mehr dokumentieren als inszenieren? Was ist mit Urheberrechten?
Darüber hinaus sollen die Jugendlichen erfahren wie Nachrichten und kleinere Reportagen im Fernsehen (öffentlich-rechtlich) funktionieren. Das lehnt an das oben gesagte an, weil das Fernsehen da eine gute Richtschnur sein kann. Schüler ,,benachrichtigen“ andere auf einem Video über irgendetwas, bzw. machen eine kleine Reportage über sich. Wie das seriös und professionell gemacht wird; Dafür gibt es klare Regeln bei Bild, Ton, Aussage und Botschaft.
Folgende Kompetenzbereiche umfasst das Projekt;
- Filmanalyse
- Filmnutzung
- Filmproduktion und Präsentation
- Film in der Mediengesellschaft