Das Projekt versteht sich als Förderung für die Schülerinnen und Schüler des Max-Born-Berufskollegs Recklinghausen im Fach Kunst. Es spricht zunächst die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse des Max-Born-Berufskollegs im Fachbereich Gestaltungstechnik, sowie die Schülerinnen und Schüler der im Jahr 2015/2016 neu eröffneten an Flüchtlingsklassen an. Das besondere Format des ZEICHENATELIERS ist ideal geeignet die Aspekte und Problemfelder integrativen Zusammenarbeitens und Lebens aufzugreifen und produktiv miteinander zu verbinden. Im Weiteren wird das Projekt geöffnet für alle interessierten Schülerinnen und Schüler in allen weiteren Bildungsgängen wie z.B. Maschinenbau und Elektrotechnik des Max-Born-Berufskollegs. Wer sich anmeldet, verpflichtet sich zur Teilnahme über ein ganzes Schuljahr hinweg. Das Projekt ermöglicht eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem direkten und weiteren Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler durch das Medium der Zeichnung, Fotografie und Collage. Geplant sind 12 über das Jahr verteilte Atelierarbeitstermine in den Räumen der Schule, zwei Außentermine für Zeichenexkursionen im urbanen Raum, sowie zwei Museumsexkursionen, an Nachmittagen und schulfreien Tagen. Das Projekt bietet eine Basis gemeinsamen Erforschens und Recherchierens des gemeinsamen urbanen Lebensraumes. Mit dem Ort biografisch verwurzelte Schülerinnen und Schüler und eingewanderte Flüchtlinge sollen gemeinsam an dem Projekt arbeiten können. Zum einen entwickelt und fördert es ihre soziale Gemeinschaft und kann zu großer gegenseitiger Akzeptanz, Solidarität, und Bestätigung führen. Gegenstand der Zeichnungen werden, die Schüler selber, ihre persönlichen Gegenstände und Vorlieben. Aber auch Schnappschüsse, Fotos, Vorstellungen, etc. sein. An Hand von Fotos, Handyfilmen und digitalen Medien versuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Persönlichkeit darzustellen. Die Schülerinnen und Schüler porträtieren sich selber und darüber hinaus ihr Umfeld, ihre Zimmer, ihre Freunde, ihre Interessen, ihre Stadt, Inudstriebrachen, Freizeitkultur und natürlich ihre Herkunft. Neben vielen Zeichentechniken, wie z.B. Graphit, Kohle, Tusche oder Kreide können auch Collagen, und installative zeichnerische Experimente erprobt werden. Die beiden Museumsexkursionen werden das Programm sehr bereichern und die Neugier der Schülerinnen und Schüler wecken. Angedacht ist z.B. ein Besuch der Ausstellung Anton Henning, "Porträtmalerei" , welche vom 19. Februar 2017- 28.Mai 2017 in der Kunsthalle Recklinghausen stattfindet. Exkursionen sind zur Zeche Blumenthal und in den Stadtraum Recklinghausen geplant. Wichtig ist, dass die künstlerische Arbeit nicht, wie im Schulalltag üblich, in 90min- Einheiten unterteil wird. Statt wie Schulstunden pro Woche können sich die Schülerinnen und Schüler über die Zeit eines ganzen Nachmittags oder Tages mit ihren künstlerischen Projekten auseinandersetzen. Dies ermöglicht größere und komplexere Vorhaben.