„Denn es gibt kein besseres Mittel die Wahrnehmung zu steigern als die Kunst.“ Die vier Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft – als symbolisches Feld) sollen diesem Projekt den Rahmen geben und die Wahrnehmung der Kinder fördern. Sie waren schon für die alten griechischen Philosophen die Grundbausteine des Lebens. Und sie sind heute noch unverzichtbar für unser Überleben. Sie stellten damals wie heute sehr greifbare Symbole für uns dar, mit denen wir eine Vielzahl von Assoziationen verbinden. Neben der experimentellen und malerischen Umsetzung soll den Kindern jedes Element und dessen Wirkung bzw. Auswirkung näher gebracht werden. Die Wahrnehmung aller Sinne soll mit einfließen, sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken. Jedes Element bietet ein großes Assoziations- und Symbolfeld, welches mit den Kindern erarbeitet wird. Durch das gemeinsame Thema gewinnt die Malgruppe ein gemeinsames Zentrum, was verbindend wirkt. Jedes Kind setzt dabei das Thema ganz individuell um und eigene Erfahrungen dürfen mit einfließen. Was dem Kind wichtig erscheint, darf gemalt werden. Als Beispiel das Element Wasser: In welcher Form existiert Wasser? (Neben, Regen, Schnee). Wie sieht Wasser aus, welche Farben hat es? Welche Wirkung hat diese Farbe? Wozu wird Wasser gebraucht? Ganz viele Fragen werden auftauchen und lassen sich bildnerisch beantworten.

Das Projekt lässt auch kleine Experimente und Ausprobieren von Maltechnik zu. Beispiel zum Thema Wasser: Mit verdünnter Farbe malen, Lasuren erstellen, die verdünnte Farbe auf dem Malgrund fließen lassen, beobachten was passiert.

Wichtig für die sprachbehinderten Kinder ist hierbei noch, im Anschluss an das Malen das Entstehen ihres Bildes und die gemachte Erfahrung zu beschreiben. Die anderen Kinder hören zu und dürfen Fragen stellen. Ganz nebenbei wird somit Sprechen und Zuhören geübt.