In unserem Projekt soll jahrgangsübergeifend ein von Schülerinnen und Schülern illustriertes Buch über „Die Träume des Max Ernst“ entstehen. Ausgangspunkt unseres Projektes soll die Kunst von Max Ernst sein, insbesondere die Arbeiten, die in unmittelbarer Nähe der Schule im Max — Ernst — Museum Brühl zu sehen sind. Den Schülern/innen soll durch einen Museumsbesuch zu Beginn des Projektes die Möglichkeit gegeben werden sich ausgehend von Originalen in einem rezeptiv — produktiven Workshop des museumspädagogischen Dienstes der Bildwelt des in Brühl geborenen Surrealisten anzunähern. Über diese Exkursion hinaus ist eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit dem Museum angestrebt.
Den Zugang zu den Bildern soll das zweite Ich des Künstlers, der Phantasievogel Loplop, erleichtern, welcher in vielen Bildern enthalten ist. Mithilfe experimenteller Methoden der Bildannäherung (Gestalterische Rezeption, Gedankenreise, Gedichte, Kurzgeschichten, Schattenspiel,...) versetzten sich die Schülerlinnen als Loplop in die Traumwelten von Max Ernst. In Anlehnung an die Einbeziehung des Unbewussten und des Zufalls bei Ernst, werden Kinder der 5. und 6. Jahrgangsstufe über einen längeren Zeitraum in einer Arbeitsgemeinschaft Techniken wie Collage, Frottage, Dcalcomanie,... erproben und im Hinblick auf die Thematik „Die Träume des Max Ernst“ gestalten. Dabei ist es wichtig, dass die Schüler/innen im Sinne eines Nachbildes“ eigene Gedanken, Wünsche und Träume einbringen. Zur Fertigstellung des Buches werden auch Oberstufenschüler/ innen einbezogen, die v.a. das Layout der Illustration übernehmen. Dafür werden Ihnen von unserer künstlerischen Projektpartnerin, Andrea Steffen, die notwendigen medialen Fähigkeiten vermittelt. Ergänzend zu den Arbeiten der jungen Schüler/innen werden die Jugendlichen die Bilder noch mit Zitaten/ Texten von oder über Max Ernst versehen. In erster Linie soll das Buch aber als visuelles Erlebnis wirken.

Das Endprodukt und die dazugehörigen Entwürfe werden abschließend mit Arbeiten der künstlerischen Projektpartnerin im Rahmen der schulinternen Ausstellungsreihe „Kunst unter der Kuppel“ präsentiert, an der seit 1998 bereits zahlreiche Künstler/innen teilgenommen haben.