Das Projekt "Die Geschichten-Forscher" befasst sich mit kreativem sprachlichem Ausdruck. Die Schüler unternehmen Entdeckungsreisen in die Welt der Bücher und des Schreibens. Sie lernen gute Kinderbücher kennen, erschaffen lustige Figuren, entdecken Gedichte und sammeln Zutaten für Geschichten.
Die Kinder erforschen unterschiedliche Genres der Literatur: von Fantasy bis zu Detektivgeschichten, von Gruselmärchen bis zu Fabeln, von der Komödie bis zur Lyrik.
Die Themen werden mit neuen und klassischen Kinderbüchern in Beziehung gesetzt und durch unterschiedliche spielerische Übungen erkundet. Welche Themen im Laufe des Projekts besonders vertieft werden, dürfen die Schüler selbst entscheiden.
Die Schüler schreiben allein, zu zweit, in Kleingruppen oder mit der gesamten AG.
Neben dem Schreiben regt das Projekt auch andere Ausdrucksformen an: Mal- und Bastelarbeiten, Puppentheater, Comic-Strips oder kleine spontane Theatervorführungen. Die Fantasie wird vielseitig stimuliert.
Wichtiges Ziel des Projekts ist die Lese- und Schreibförderung der Schüler. Die sprachliche Kreativität der Kinder und ihre künstlerischen Begabungen werden gestärkt.
Das Spielen mit der Sprache soll ihnen Spaß machen, um die Hemmungen abzubauen, die besonders Kinder mit Migrationshintergrund häufig haben.
In den Projektstunden gibt es - anders als in der Schule - keine falschen Antworten. Die Geschichten werden nicht bewertet. Sogar die Rechtschreibung ist eher zweitrangig, um zu vermeiden, dass die Kinder sich darauf konzentrieren, keine Fehler zu machen.
Stattdessen stehen Kreativität, Fantasie und Forschergeist im Mittelpunkt. Je ungewöhnlicher und frischer eine Geschichte ist, umso besser.
Am Ende des Projekts werden die Geschichten der Kinder in einer Sammlung veröffentlicht. Wie diese Sammlung den Eltern und Mitschülern präsentiert wird - als Lesung, Theaterstück, Ausstellung oder völlig anders - dürfen die Schüler selbst entscheiden.
Die Regenbogenschule ist eine Grundschule in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf. Der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund (62 %) und an Kindern aus bildungsarmen Familien ist besonders hoch, so dass alles was mit "Sprachförderung" zu tun hat, besonders wichtig ist.