Die SchülerInnen sollen ihrem Alter angemessen im Verlauf der Projektdauer (Schuljahr) verschiedene Methoden und Medien der künstlerisch-handelnden Auseinandersetzung im Bereich der Konstruktion von Wirklichkeit an Originalen von künstlerischen Positionen von Bernard & Anna Blume (inszenierte Photographie) kennen lernen und selbst erproben. Schwerpunkte bilden dabei u.a. die Ausdrucksfindung als bildnerisches Problem, Darstellung von Räumlichkeit und Formen der künstlerischen Infragestellungen gegebener gesellschaftlicher Realitäten und Konventionen.

Den SchülerInnen bietet sich zudem die Möglichkeit den Lernort des Museums und die Arbeit vor Originalen, insb. der zeitgenössischen Kunst, allmählich zu erschließen und Kunst als Mittel der Formulierung eigener Sichtweisen anzuerkennen. Somit leistet das Projekt einen wichtigen Brückenschlag zwischen dem Künstler, dem Werk, seinen Kuratoren und den Rezipienten (SchülerInnen). Dieser wird dadurch verstärkt, dass Letztere während des Projektes zugleich auch als Schaffende auftreten.
Durch die Nutzung der zum Museum am Ostwall gehörigen Kunstwerkstatt in Folge der Begegnung mit den Originalen und die stetige Begleitung des Projektes seitens des Museums - organisatorisch durch Frau Regina Selter (Leitung der Abteilung Bildung & Kommunikation) - bieten sich besondere Chancen für die Erfahrung und Identifikation mit der eigenen künstlerischen Arbeit abseits des Kunstunterrichts in den Schulräumen.

Eine an die im November 2006 beginnende Ausstellung von Werken Anna & Bernard Blumes im Museum am Ostwall thematisch angebundene Präsentation der Schülerwerke in den Räumen der Kunstwerkstatt gibt den SchülerInnen außerdem Einblick in die kuratorischen Prozesse und setzt einen neuen Rahmen für das eigene Arbeiten im künstlerischen Bereich, da die Arbeiten auch örtlich den schulischen Rahmen – deutlich sichtbar – verlassen.