Das Kinderstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ mit vielen, schnell in einander übergehenden Szenen und vielen Figuren ist ein sehr bunter und knalliger, dazu auch spannender und einfühlsamer Bilderbogen, der eng am Original die Geschichte schildert und weiterentwickelt. Für das Projekt ist die exemplarische Arbeit an den Rollen vorgesehen, die von einem Schauspieltraining durch professionelle Unterstützung begleitet wird. Die Gestaltung des Projekts bietet zudem die Möglichkeit, den Schulchor der Regenbogenschule oder Tanzgruppen aus der Unterrichtsarbeit zu integrieren.
Das Märchen, frei nach den Brüdern Grimm, ist gut dafür geeignet, auf spielerische Art und Weise die wichtigen, menschlichen Grundwerte wie Hilfsbereitschaft oder Gemeinschaft zu erlernen.
Die Regenbogenschule vereint 13 Nationen, d.h. etwa die Hälfte der Kinder stammt aus Familien mit Migrationshintergrund. Durch das Erarbeiten dieses Theaterstücks lernen die Kinder, wir man trotz Unterschieden gemeinsam viel erreichen kann. Die Kinder trainieren ihre Konzentration, Kommunikation, ihre Vorstellungskraft, ihr Einfühlvermögen sowie auch Körper- und Stimmausdrucksmöglichkeiten, Gedächtnis und ihre Wahrnehmung. Außerdem erlernen sie das Zusammenspiel von Geben und Nehmen in einer Gesellschaft. Diese Fähigkeiten können sie in ihre Alltagswelt übernehmen und gewinnen so eine Vorstellung davon, wie sie auf andere wirken und mit anderen umgehen können. Das Bewusstsein dieser Möglichkeiten ist ein erster Schritt zu mehr Toleranz im alltäglichen Miteinander.
Die Theaterinszenierung soll den SchülerInnen, aber auch dem Publikum die eigenen Stärken aufzeigen und das Selbstwertgefühl steigern. Durch das direkte Erleben in der Aufführung erhalten die Zuschauer sowie die Protagonisten ein unmittelbares Erfolgserlebnis.