In den letzten Jahren der Schulzeit konzentriert sich das Denken auf die Planung der eigenen Zukunft. Wichtige Entscheidungen stehen an, die maßgeblich für die weitere Zukunft sind.
Fragen nach dem eigenen Standpunkt, den eigenen Fähigkeiten und Plänen stehen im Zentrum des Denkens: es geht um die Definition der eigenen Person.
Das Heraustreten aus dem Alltag, den gewachsenen Strukturen in Familien und Beziehungen sowie den eigenen Gewohnheiten, eröffnet einen neuen und objektiveren Blick. Die kreative Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich kann helfen, neue Perspektiven zu entdecken.
Wie sehe ich mich?
Was mag ich an mir und was nicht?
Wie sehen mich andere und wie möchte ich gesehen werden?
Das Selbstportait hat in der Kunstgeschichte seinen festen Platz. Auch hier ging es den Künstlern um die Konfrontation mit dem Selbst.

Zu diesem Seminar verlassen die SchülerInnen den gewohnten Lernplatz, die Schule, und arbeiten in einer für sie unbekannten Umgebung: einer künstlerischen Druckwerksstatt.
Auf dem Weg der zeichnerischen und fotografischen Skizzen werden die Grundlagen des Portraits erlernt. Die Umsetzung eines Selbstbildnisses in die künstlerische Druckgrafik ist der Weg dieses Workshops.
Ziel ist die Transformation der persönlichen Sicht des Ichs mittels künstlerischer Sparten, die den SchülerInen teils vertraut (Fotografie und Zeichnung), teils fremd (Druckgraphik: Hoch- und Tiefdruck)sind in ein Selbstportrait. Durch diese Umsetzung wir ein neuer Weg zum ich gegangen, an dessen Ende auch due Definition der eigenen kreativen Fähigkeiten stehen.