1. Phase: Kennenlernen des Materials: 100-200 kg Ton werden auf einer großen Platte von den Kindern verteilt und zu einer Landschaft geformt, z. B. eine Wasserfläche oder eine Höhlenlandschaft, oder die Kinder machen eigene Vorschläge/ GRUPPENARBEIT. Die Kinder formen Lebewesen oder Gegenstände, die in diesen Lebensraum gehören/ EINZELARBEIT. In der nächsten Woche wird eine andere Landschaft daraus gestaltet.

2. Phase: Kennenlernen der Techniken und Werkzeuge: nach dieser mehrwöchigen Einstiegsphase modellieren die Kinder verschiedene Gegenstände, Tiere und Figuren, wobei sie an diesen Stücken alle notwendigen Techniken erlernen, die sie für das bewusste Gestalten können müssen.

3.Phase: das Thema "Der Ton macht die Musik" wird wörtlich genommen, zunächst mit den einfacheren und kleinen, später mit den großen Instrumenten:
- das erste Instrument der Kinder wird eine WASSERFLÖTE sein. Dazu stellen sie einen etwa Faust großen Hohlkörper in Tiergestalt und ein schmales Rohr mit Mundstück her. Sie lernen dann, wie sie diese beiden Stücke miteinander verbinden müssen, damit die Wasserflöte entsteht.
- das zweite Instrument wird eine kleine Reibetrommel aus Brasilien, eine Quica, sein: dazu stellen die Kinder einen kleinen Zylinder aus Ton her, der die Größe eines Bechers hat und mit Mustern verziert wird. Nach dem Brennen werden diese mit einem Stück Ziegenfell, in das ein Stöckchen eingeklebt ist, bespannt. Durch Reiben des Stöckchens entsteht ein unverkennbarer Ton, den wir alle aus der Südamerikanischen und der Jazzmusik kennen.
- das dritte Instrument wird eine Okarina sein. Es werden Linsen förmige Hohlkörper in unterschiedlichen Größen hergestellt. Die Kinder lernen dann, was ein Labium ist, wie ein Mundstück hergestellt wird, und wie sie dieses an den Hohlkörper anbringen müssen, damit daraus eine Flöte wird. Danach werden verschieden große Grifflöcher in den Hohlkörper gebohrt, mit Hilfe eines Stimmgerätes können die Flöten aufeinander eingestimmt werden. Der Tonumfang einer Okarina beträgt eine Oktav.
- Danach wird jedes Kind ein größeres Instrumenten bauen: eine Trommel ohne Fell, die afrikanische UDU, eine Trommel mit Fell, die DARABUKA aus Marokko + Tunesien oder einen BRUMMTOPF/RUMMELPOTT aus Norddeutschland/Niederlande, mit dem vor 100 Jahren noch die Kinder vor Ostern von Haus zu Haus zogen und um Süßigkeiten bettelten. Neben Geschichten und Geschichtlichem rund um diese Instrumente werden die Kinder einfache Musikstücke für diese Instrumente kennenlernen.

4. Phase: die Instrumente werden ausgestellt (eventuell begleitend zum Schulfest) und mit einer kleinen Aufführung präsentiert. Die Einüben der Musikstücke erfolgt in Kooperation mit den beiden Musiklehrereinnen, Frau Schützendorf und Frau Hoffmann, der Schule.