Aus dem Projekt des letzten Schuljahres, seinen Schwierigkeiten der Präsentation der fragilen Objekte im Schulgebäude und der provisorischen Arbeitssituation im Flurbereich, kam mir die Idee, das Gebäude an sich als Arbeitsort zu bespielen.

Idee:
Das Aufspüren von Unorten, vorher nicht beachteten Nischen, Ecken und Raumsituationen ist Ausgangspunkt für eine visionäre, künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Orten.
Die Erfindung von temporären Installationen steht im Mittelpunkt und soll zur Ergebnissicherung fotografisch festgehalten werden.

Projektbeschreibung:
In dem Projekt möchte ich mit den Schülern das Gebäude inspizieren und Raumsituationen finden, die sich durch künstlerische Eingriffe neu definieren lassen.
Es entstehen visionäre, auf die jeweils räumlich zugeschnittene Situation bezogene Aktionen, die für eine gewisse Zeit angelegt sind. Ein bisschen unter dem Motto "die Schule wird auf den Kopf gestellt", sorgen visuelle Irritationen im Schulalltag für Kommunikation, Diskussion und Akzeptanz.
Dieses können sehr vielfältige methodische Umsetzungsmöglichkeiten sein:
- Nischen und Kanten fotografisch festhalten und die Fotos mit Hilfe der Collage bearbeiten, dadurch entstehen neue Räume in anderen Proportionen
- Attribute, wie groß/klein, hell/dunkel,... werden untersucht
- Piktogramme entwickeln, die als Aufkleber an ungewöhnlichen Orten auftauchen
- der rote Faden, Experimente mit Wolle, gespannt, gewickelt, verdreht...
- Raumsituationen in kleinen Schachteln, Miniaturansichten
- Figuren aus der Spielzeugsammlung umgestalten, recyclen, im Gebäude verteilen
-... und natürlich Ideen der Schüler

Ziel:
- Förderung neuer Sichtweisen
- spontane, experimentelle Arbeitsweise
- Partizipation der Schüler am Gestaltungsprozess
- Teamfähigkeit durch gemeinsame Aktion
- Auseinandersetzung mit dem Thema "Alltag Schule"
- räumliches Vorstellungsvermögen fördern

Den toten Winkel beleben durch kleine temporäre Eingriffe.