In diesem Projekt gilt es den Tanz als nonverbale, körperliche Kommunikation zu erfahren und zu entdecken. Mit dem Medium Tanz erhalten SchülerInnen mit Sprachentwicklungsstörungen die Möglichkeit Ihren Körper als Sprachrohr zu nutzen um sich auf eine andere Weise als mit verbaler Sprache auszudrücken. Darin liegt auch die Chance den eigenen Körper zu entdecken und ihn so zu akzeptieren wie er ist. Es wird ein Selbstverständnis für den Körper aufgebaut, das das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Schülerinnen wachsen lässt.

Als Basis für den Unterricht gilt die Bewegungslehre nach Laban. Zudem werden die SchülerInnen an Tanzstile wie Modern Dance und Hip Hop herangeführt. Mit einem altersgemäßen, an die Zielgruppe orientierten Körpertraining und mit Wahrnehmungsübungen werden die SchülerInnen im Umgang mit dem eigenen Körper sensibilisiert. In Phasen der gebundenen Improvisation experimentieren sie mit erlerntem Bewegungsmaterial, entdecken ihre individuelle Ausdrucksweise und kreieren eigene Bewegungsfolgen. Hier wird eine Möglichkeit geboten, Vorgegebenes zu vertiefen und Bewegungsmöglichkeiten immer neu zu entdecken oder weiterzuführen. Die Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten wird durch rhythmisch-dynamische, räumliche und formale Variationen vertieft und erweitert.

Im Mittelpunkt steht die aktuelle Lebenssituation der SchülerInnen zum vierten Schuljahres mit den Themen „Angst und Veränderung" und der wachsenden Erkenntnis des eigenen Andersseins. Anknüpfend an diese Erfahrungen wird der Projektprozess zu einer sinnlichen, körperlichen und kognitiven Spurensuche. Die SchülerInnen werden an ihre persönlichen Qualitäten herangeführt, um diese als individuelle Kompetenzen einsetzen zu können.

Gestärkt im eigenen Ausdruck und Tanzstil wird den Kindern ermöglicht ein selbst geschaffenes künstlerisches Tanzwerk auf die Bühne zu bringen. Dabei ist jedes Kind ein Teil des Ganzen.