Die Bedeutung des gemeinsamen Essens als gelebte Tischkultur ist ein wichtiger Bestandteil aller Epochen und Kulturen. Die Tafel, das Tafelbild als eine zusammenfassende Anordnung von Einzelheiten zu einem großen Ganzen, in Kreisform oder in Reihung, die Wiederholung und Spiegelung ergibt das Ornament. Von Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“ über dem Wiener Aktionskünstler Hermann Nitsch bis zu Daniel Spoerris Eat Art – über verschiedene Beispiele aus der Kunst verfolgen die Kinder einen kognitiven und haptischen Ansatz, bei dem das Lernen durch das Wecken von Emotionen und sinnliche Wahrnehmung geschieht. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden zeichnerisch, malerisch, fotografisch und skulptural umgesetzt. Den Abschluss bildet die Präsentation der Ergebnisse, von der Inszenierung der eigenen Arbeiten bis hin zu einem gemeinschaftlichen Gesamtkunstwerk für die Mensa. So erleben sich die SchülerInnen als Gestalter ihrer eigenen Umgebung.